Grefrath. Lösung für die Girmes-Uhr ist in Sicht

Grefrath. · Die bekannte Zeitanzeige soll an ihren alten Platz am Industriebau in Oedt zurückkehren. Außerdem widmet sich der Niers-Flüsterer dem neuen Look des SSV Grefrath.

Georg Fasselt (l.) und Heinz Bittscheidt wachen über die restaurierten Teile der Oedter Girmes-Uhr. Bald, so hoffen sie, soll das gute Stück wieder weithin sichtbar sein.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Da war doch was, dachte der Flüsterer, als er neulich über das Wort „Girmes-Uhr“ gestolpert ist. Stimmt: Denn der markante Zeitmesser, der noch bis Ende März 2017 außen an der Mauer der Girmes-Turbinenhalle in Oedt hing, ist immer noch nicht an seinen angestammten Platz zurückgekehrt. Zur Erinnerung: 2017 war die Uhr von den Mitstreitern der „Perspektiven für Oedt“ abgebaut worden, um sie inklusive ihres Oberteils – der Weltkugel und der Beleuchtung – zu reparieren und restaurieren. Im August 2018 vermeldet die WZ dann die Wiederherstellung. Die Aufgabe gestaltete sich schwierig. „Leider waren alle Gehäuseteile nicht mehr verwendbar und wurden neu gefertigt. Lediglich die Zifferblätter und die Girmes-Buchstaben konnten nach einer Reparatur bzw. Restaurierung wieder verwendet werden“, teilte damals „Perspektiven“-Sprecher Georg Fasselt mit. Zwischenzeitlich musste sogar um  weitere Spenden gebeten werden, da das Projekt doch alle kalkulierten Kosten übertraf. Neben den Kosten für externe Arbeit und Material, wie neue Gehäuseteile, Macrolonscheiben, LED-Neonschläuche etc., hatten die Mitstreiter der Perspektiven für Oedt über 100 Stunden daran gearbeitet. Damals hieß es, die Girmes Vermarktungs- und Entwicklungs GmbH (GVE) wolle kurzfristig die Mauerecke streichen und das Uhrengehäuse anschrauben lassen.

Hilfe von Krahmer-Möllenberg

Doch daraus ist bislang nichts geworden. Denn, so Georg Fasselt, die GVE wolle erst nach einer Mauerreparatur die Erlaubnis geben, die Uhr aufzuhängen. Mit Blick auf eine kurzfristige Lösung war Fasselt im Gespräch mit dem Flüsterer zunächst skeptisch. Doch wenige Tage später meldete er sich mit guten Nachrichten. Mit Erlaubnis des Immobilieninhabers habe sich der Oedter Bauunternehmer Guido Krahmer-Moellenberg mit dem Thema befasst. Und er stellte den Ehrenamtlern der „Perspektiven“ eine Möglichkeit in Aussicht, wie man die Uhr alsbald am alten Standort anbringen könne. Nun wollen die Mitglieder der „Perspektiven für Oedt“ das Projekt mit Krahmer-Moellenberg und der GVE vorbereiten. Man sei zuversichtlich, bald einen Termin nennen zu können. Das wollen die Beteiligten dann mit allen Spendern und der Presse feiern. „Die ersten Zeigerbewegungen nach über zehn Jahren Stillstand wollen wir alle gemeinsam erleben“, so Fasselt. Derzeit lagern die Teile der Uhr übrigens in einem leerstehenden Ladenlokal. Aber nicht mehr lange...

SSV Grefrath im neuen Look

„Massenfoto“ – dieser Vermerk stand zu einem Termin am vergangenen Wochenende im Kalender der WZ-Redaktion. Und zu diesem machte sich Fotograf Kurt Lübke auf zum Grefrather Sportplatz „Auf dem Heidefeld“. Dort warteten Vertreter aller Jugend- und Seniorenteams sowie des Vorstands auf ihn. Dem SSV Grefrath ist es nach eigenen Angaben gelungen, alle acht Mannschaften der Jugendabteilung mit den gleichen Trikots auszustatten. Die Anschaffung der neuen Trikotsätze war unter anderem deshalb nötig geworden, weil der SSV seit dieser Saison wieder mit einer eigenen Jugendabteilung am Start ist. Die Gemeinschaft mit Borussia Oedt war seitens der Oedter gekündigt worden (die WZ berichtete mehrfach). Nun war die Ausrüstung der Mannschaft ein freudiger Anlass für einen Fototermin. Vor dem Meisterschaftsspiel der Ersten Mannschaft gegen Dilkrath (2:5) am Sonntag kam es dann also zum „Massenfoto“. Dankbar ist der SSV Grefrath vor allem den beiden Sponsoren, die das einheitliche Bild in Blau und Weiß möglich gemacht haben: Patrick Kroppen vom gleichnamigen Rewe-Markt und die Firma GLM Werkzeugmaschinen mit ihrem Geschäftsführer Dieter Neschen.

Neue Ortsschilder bestellt

Es war Mitte Juni, als Grefrath, Oedt und Mülhausen von einem oder mehreren Graffiti-Sprayern heimgesucht worden sind. Autos, Häuser und weitere Dinge wurden beschmiert. Unter anderem mehrere Ortseingangsschilder in Mülhausen. Bis heute stehen diese Schilder beschmiert herum und geben für Mülhausen kein schönes Bild ab. Aber Abhilfe ist (endlich) in Sicht. Wie CDU-Ratsherr Manfred Wolfers junior auf seiner Facebook-Seite mitteilt, hat die Gemeinde neue Schilder bestellt. Wolfers hatte dazu noch einmal nachgehakt. Sobald die Schilder da sind, sollen sie auch montiert werden. So zumindest Wolfers’ Information aus dem Rathaus. Die Polizei hatte damals übrigens eifrig ermittelt. Was daraus geworden ist, konnte der Flüsterer nicht mehr herausfinden.