Herbstfest Das Vereinsbaumfest leidet unter regnerischem Wetter
Grefrath. · Zum zweiten Mal in Folge haben die Grefrather Vereine bei ihrem Herbstfest Pech mit der Witterung. „Sing mit Grefrath“ fiel aus.
Zum zweiten Mal in Folge hatte die Grefrather Vereinsbaumgemeinschaft jetzt Pech mit dem Wetter bei ihrem Herbstfest: Zum Teil starker Regen und noch stärkerer Wind sorgten dafür, dass sich nur die ganz Hartgesottenen am Sonntag aus dem Haus wagten. Das Cyriakushaus wurde zur Zufluchtsstätte für die von Wind und Wetter gebeutelten Besucher und Organisatoren. Hier gab es wieder eine große Kuchen-Auswahl.
Bedingungen machten keinen Besucherrekord möglich
„Achtung, Türe festhalten wegen des starken Windes“, stand an der Tür des Cyriakushauses. Der Stoff des Fallschirms, der einigen Dutzend Besuchern ein trockenes Plätzchen direkt vor der Bühne bot, wurde vom Sturm arg strapaziert. Hauptorganisator Heinz Klingen merkte schnell, dass am Sonntag mit keinem Besucherrekord zu rechnen war. Er entschied nicht zuletzt deshalb, den letzten Programmpunkt „Sing mit Grefrath“ zu streichen.
Einladung zu den Proben des Männergesangvereins
Der Männergesangverein Liederkranz Grefrath 1869 trat mit rund 20 stimmgewaltigen Sängern auf mit klassischem Männerchor-Repertoire wie „Frei weg“. Ihr Wunsch zum 150-jährigen Bestehen in diesem Jahr: Dass interessierte potenzielle Sänger mal unverbindlich vorbeikommen zu den Proben, die immer donnerstags um 20 Uhr im Vereinsheim des SV Grefrath stattfinden. „Die Zottels“, eine À-capella-Gruppe vom Niederrhein mit jungen Stimmen, sangen Oldies.
Wie kann man aus zwei Seilen eins machen? Zauberkünstler Thomas Dornbusch zeigte unter anderem, wie das geht. Den Trick durchschauten selbst die Zuschauer in der ersten Reihe nicht.
„Wir finden Grefrath super“, war am Stand von „GrefrathInTakt“ zu lesen. „Da kommt schon der nächste potenzielle Kunde angerollt“, freute sich Eckhard Klausmann von der Interessengemeinschaft, die Grefrath nach vorne bringen möchte. Er gab der Mutter des kleinen Flavio eine Tüte frisch zubereitetes Popcorn.
„Schön ist das nicht, aber wir halten durch“: So kommentierte Klausmann das Wetter. Womit sich Frank Planken vom Orga-Team tröstete: „Letztes Jahr war es noch schlimmer, da haben wir um 14 Uhr schon abgebaut.“
Eier und Nüsse waren
sehr schnell ausverkauft
Jessica Sluiter vom Verein „Mutter und mehr“ gab zu: „Wir hatten schon daran gedacht, nicht zu kommen.“ Einige Dutzend Waffeln gingen weg, die Kinder konnten Kronen basteln und Glückssteine bemalen. Katharina Westphal und Franziska Osburg warben für eine Mitgliedschaft bei der DLRG, Tobias Schramm von der Pfadfindergruppe St. Georg und seine Mitstreiter verkauften unter anderem Äpfel und Marmeladen: „Der Erlös fließt in die Gruppenkasse“, verriet der 13-Jährige. Was er bedauerte: „Eier und Nüsse waren leider sehr schnell ausverkauft.“ Auch wenn das Herbstfest keine Massenveranstaltung war: Schlecht war eigentlich nur das
Wetter.