„Quieselchen“ frisch renoviert
Katholische Landjugend steckt Geld und Muskelkraft ins Spielhäuschen der Fröbelschule.
Kempen. „16 Bretter können wir verbauen, also reißen wir die morschen alten einfach ab“, sagt Christian Langels und packt selbst fleißig mit an. „Festhalten, sonst klappt das nicht“, gibt sein Bruder Carsten ihm einen Tipp.
Was auf den ersten Blick wie Vandalismus aussieht, entpuppt sich schnell als gute Tat: Zehn Mitglieder der Katholischen Landjugend Bewegung Kempen (KLJB) haben am Wochenende das Pausenspielhäuschen auf dem Schulhof der Friedrich-Fröbel-Schule an der Straelener Straße 6 renoviert.
Den Kontakt stellte Gisela Gleumes, ehemaliges Landjugend-Mitglied und zweifache Mutter von Fröbel-Schülern, her. „Das Geld ist knapp. Da kommt uns die Hilfe sehr entgegen“, sagt sie. Die Materialkosten von etwa 700 Euro teilen sich der schuleigene Förderverein und die KLJB. Letztere stellte noch ihre Muskelkraft und Zeit zur Verfügung.
Zuerst wurden die Bretter am Giebel erneuert und ein neues „Tropfblech“ an den Dachrändern installiert. Das sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit in das Holz dringt. Darauf wurde Dachpappe geklebt. Am Ende wurde das Häuschen neu angestrichen — die Farben blieben unverändert: strahlendes Grün und ein kräftiges Rot.
Das „Quieselchen“ genannte Gartenhaus beherbergt allerlei Spielzeug, das in den Schulpausen genutzt wird: Seilchen, Murmelspiele, Fuß- und andere Bälle und Hula-Hoop-Reifen. Als Belohnung und Dankeschön grillten Mitglieder des Fördervereins am Samstagmittag für alle Helfer. Übrigens: Das Geld für die soziale Aktion bekam die KLJB mit dem Kuh-Bingo vom Kinderfest rund um den Burgparkplatz zusammen.