Hans-Dieter Buwalda, stellvertretender Brudermeister, sieht dem kalten Wetter aber gelassen entgegen: „Wir werden trotz der Kälte bestimmt einen schönen Tag erleben.“ Für Besucher, die nicht so gerne draußen frieren möchten, werden die Schützen besondere Vorkehrungen treffen. „Es wird im Bürgerhaus einen beheizten Cafeteria-Bereich geben. Von dort aus kann man den Vogelschuss durchs Fenster verfolgen“, sagt Buwalda.

Ein in den vergangenen Wochen viel diskutiertes Thema ist für die Voescher Schützen indes keines mehr: die bundesweit geplante Verordnung zur Größe des Vogels. „Die Politik hat sich ja inzwischen von dieser geplanten Verordnung distanziert“, so Buwalda. „Deshalb spielt das für uns keine Rolle mehr.“

Zur Erklärung: Aus Sicherheitsgründen wollte das Bundesinnenministerium durchsetzen, dass die Vögel von Schützenvereinen nur noch einen Durchmesser von acht Zentimetern haben sollen. Das hätte für die Vereine bedeutet, dass die Veranstaltungen schnell zu Ende gegangen wären. Nach Protesten hat Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) den Plan inzwischen zu den Akten gelegt.

Bei der Antonius-Bruderschaft nehme man das Thema Sicherheit sehr ernst. „Es sind immer zwei Mitglieder, die einen Jagdschein haben, dabei. Sie passen am Schießstand genau auf“, so Buwalda. Dies sei in diesem Jahr genauso. Die Experten achten darauf, dass beim Umgang mit Gewehren und Munition nichts passiert.

Der Vogelschuss beginnt am Sonntag um 15 Uhr am Bürgerhaus. Die Schützen holen dem amtierenden König Thomas Hoekstra um 13.15 Uhr ab. Der Vogel soll gegen 19 Uhr fallen. Die Königsproklamation beginnt um 20 Uhr im Bürgerhaus. Am Ostermontag beginnt um 12 Uhr ein Frühschoppen. Ab 13 Uhr feiert der Förderkreis des Brauchtums zudem sein 25-jähriges Bestehen. tkl