Schulmannschaft der Handballerinnen fährt zur WM
Die Handballerinnen der Liebfrauenschule Mülhausen haben jetzt genug Geld für die Fahrt zusammen.
Mülhausen. Die Trikots sind schon gedruckt, sportliche und mentale Vorbereitung haben längst begonnen — und nun sind auch die Reisekosten gedeckt: Ein Spendenbetrag der Sparkasse Krefeld in Höhe von 3000 Euro komplettiert das Budget der Handball-Schulmannschaft der Liebfrauenschule Mülhausen, die am 20. Juni zur Weltmeisterschaft in die Türkei reist. Eltern, Sponsoren und der Förderverein der Schule hatten sich bereits an einer finanziellen Unterstützung beteiligt, die den Mädchen die Reise zur WM ermöglicht.
Den Scheck haben nun Friedhelm Friedrichs, Werbeleiter der Sparkasse Krefeld, und der Oedter Geschäftsstellenleiter Frieder Müller den Spielerinnen überreicht. „Wir helfen den Sportlern seit einigen Jahren im Rahmen unserer allgemeinen Schulsportunterstützung“, sagte Friedrichs. „Dass nun ein Team zu einer WM fährt, ist etwas ganz Besonderes und förderungswürdig.“
In diesem Jahr war der Handballsport besonders erfolgreich. Ins türkische Trabzon geht es nun am 20. Juni mit einem elfköpfigen Kader. Einen Tag später steht bereits das erste Turnierspiel auf dem Programm. In der ersten Runde treffen die Mädchen, die vom ehemaligen Lehrer Horst Simons trainiert werden, auf die Teams aus Schweden, Belgien, Israel, Ungarn und Rumänien. „Wir wollen in diesen Spielen einfach unser Bestmögliches geben. Was dann kommt, werden wir schon sehen“, sagte Spielführerin Annika Ingenpaß (17), die für Bayer Leverkusen spielt.
Im Vordergrund steht zunächst, das große Turnier zu genießen, denn allein die Teilnahme ist ein Erfolg. Durch einen 10:9-Finalsieg gegen das Landesgymnasium für Sport aus Leipzig bei den deutschen Meisterschaften im April 2013 in Berlin war es den 15- bis 18-Jährigen gelungen, sich für die WM zu qualifizieren. „Damals waren wir der Underdog“, sagte Katrin Ellerwald (18). „Dass wir gewinnen konnten, war für uns alle eine Überraschung.“ Um nun auch bei der WM überzeugen zu können, würden die Mädchen gerne einen Physiotherapeuten als Begleitung mitnehmen. Um ihn bezahlen zu können, müssen allerdings noch Spenden gesammelt werden. Schulleiter Josten ist aber optimistisch, dass die Kosten gestemmt werden können.