Siedlung: Was wird aus dem Wartsberg?
Verwaltung ist gegen Konzept zur Entwicklung.
Tönisberg. Wird der Wartsberg abgehängt? Die Einschätzung der Stadt zur Lage der Tönisberger Siedlung sieht wenig optimistisch aus: isolierte Lage, das Fehlen privater Versorgungseinrichtungen und öffentlicher Infrastruktur, teils vernachlässigte Bausubstanz und eine allgemeine demografische Entwicklung, aus der sich „keine positiven Entwicklungs-Impulse ergeben“.
Die SPD hat angeregt, ein Entwicklungskonzept für den Wartsberg zu erstellen. Auch die Grünen unterstützen diese Idee: „Konzeptionelle Überlegungen müssen erstellt werden“, sagte Michael Rumphorst im Planungsausschuss.
Doch für etwaige Maßnahmen fehlt das Geld, meint die Stadt. Daher sei es wenig sinnvoll, diese zu planen. „Wir brechen über den Wartsberg nicht den Stab“, betont der Technische Beigeordnete Stephan Kahl. Notwendige Arbeiten, zum Beispiel ein Konzept für die Energieversorgung, würden angepackt.
So müsse in nächster Zeit die Fernwärmeversorgung erneuert werden. Damit würden Straßenarbeiten einhergehen. Aber es sei angesichts der Haushaltslage nicht der richtige Zeitpunkt über Wünsche zu diskutieren.
Detlef Krahé (SPD) machte deutlich: „Es geht auch um Symbolik. Es müssen ja nicht so teure Maßnahmen sein.“ Die Stadt setzt auf die private Initiative: „Damit eröffnet sich ein Feld möglicher Aktivitäten, bei denen die Stadt lediglich Unterstützung leisten müsste. Die Bereitschaft ist vorhanden“, heißt es in einer Stellungnahme. ulli