Kommunalwahl 2020 Grefrather SPD präsentiert ihr Wahlprogramm auf der Festivalwiese
Grefrath. · Mit einem „Markt der Möglichkeiten“ im Schwingbodenpark eröffneten die Grefrather Sozialdemokraten den Wahlkampf zur Kommunalwahl. Das Interesse der Bürger hielt sich allerdings in Grenzen.
(ulg) In Corona-Zeiten ist es nicht leicht, mit Menschen auf Abstand ins Gespräch zu kommen. Daher hatte sich die Grefrather SPD ein besonderes Konzept überlegt, um den Bürgern ihr Wahlprogramm näherzubringen. Am Rande der Festivalwiese im Schwingbodenpark hatten die Sozialdemokraten einen „Markt der Möglichkeiten“ mit Stellwänden aufgebaut, um so ihre Ideen für das Grefrath der Zukunft zu präsentieren, zusammengefasst unter den Schlagworten Bildung und Soziales, Infrastruktur und Gewerbe, Sport und Kultur sowie Wohnen und Umwelt.
„Bezahlbarer Wohnraum liegt uns besonders am Herzen“, machte der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Bedronka deutlich. Und das bedeute vor allem mehr Mietwohnungsbau. Für die Schulen wünscht sich die SPD unter anderem Sanierungen der Sanitärinstallationen und die Erweiterung des Lehrerzimmers für die Schule an der Dorenburg, erklärte die SPD-Vorsitzende Jessica Steinmüller. Mehr Unterstützung für Netzwerke wie MuM (Mutter und mehr) sowie den Verein „Älter werden in der Gemeinde Grefrath“ steht unter anderem beim Punkt Soziales. Unter Sport und Kultur sind wichtige Themen die Abschaffung der Sportstättennutzungsgebühr und Unterstützung für die Kulturtreibenden der Gemeinde, die die SPD auch in Zukunft weiter vorantreiben möchte.
Zahlreiche Genossen, dazu einige interessierte Bürger waren an diesem Samstagnachmittag in den Schwingbodenpark gekommen. Jessica Steinmüller hatte sich ein regeres Bürgerinteresse gewünscht. Aber diese Veranstaltung war auch erst der Anfang. Am nächsten Sonntag, 23. August, 11 bis 13 Uhr, gibt es eine weitere Veranstaltung zur Vorstellung des Wahlprogramms in der Albert-Mooren-Halle.
Vor Corona war der Plan, einen intensiven Gesprächswahlkampf zu führen. Das Abstandsgebot macht das nun nicht leicht. Aber die Partei plant Aktionen wie eine Klön-Bank beim Wochenmarkt und Gesprächstermine mit dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Roland Angenvoort.