Stadtwerke machen Schwimmbad Aqua-Sol fit für die Zukunft
An der Berliner Allee stehen große Veränderungen an. Das Kempener Bad soll auf die Zielgruppen Familien, Senioren und Fitness ausgerichtet werden. Der Aufsichtsrat segnet die Pläne in Kürze ab.
Kempen. Die Stadtwerke Kempen stehen vor einer großen Investition ins Schwimmbad Aqua-Sol. Das bestätigen die beiden Geschäftsführer Siegfried Ferling und Norbert Sandmann auf Anfrage der WZ. „Wir wollen das Aqua-Sol für die Zukunft neu aufstellen“, so Ferling. Insbesondere für Familien soll die Anlage mit Hallen- und Freibad an der Berliner Allee 53 attraktiver werden. Ebenso wollen sich die Stadtwerke in den Bereichen Senioren und Fitness neu aufstellen. Umfangreiche Umbaumaßnahmen stünden ins Haus.
Die öffentliche Stellungnahme der Geschäftsführung klingt noch vage. Intern sind allerdings bereits die meisten Veränderungen beschlossen. Mit öffentlichen Äußerungen will die Geschäftsführung aber noch ein wenig warten. Am 28. Februar stehe zu diesem Thema noch eine Aufsichtsratssitzung an — danach werde es eine Pressekonferenz geben, so Sandmann und Ferling im Gespräch mit der WZ. Details zu den Umbauplänen und auch zu den Kosten könnten erst dann verraten werden. Dass es sich um ein Millionenprojekt handelt, ist nach Informationen der WZ im politischen Raum aber kein Geheimnis.
Auch wenn noch keine Details öffentlich vorliegen, sorgt das Thema bei Vereinen, die das Schwimmbad nutzen, bereits für Unruhe. Zwei Vereinsvertreter meldeten sich vor einigen Tagen bei der WZ. So zum Beispiel Guido Scholz, Vorsitzender des Tauchclubs Flipper: „Uns ist zu Ohren gekommen, dass wir künftig nicht mehr im Aqua-Sol trainieren können. Offiziell wissen wir aber von den Stadtwerken nichts.“
Jeder Vereinsvertreter sei willkommen, mit den Stadtwerken das Gespräch zu suchen, so die Geschäftsführung. „Wir sind schon verwundert, dass der Weg zur Zeitung gesucht wird. Mit uns hat bislang noch kein Vereinsvertreter gesprochen“, sagt Siegfried Ferling. Die Vereine müssten sich zwar auf Veränderungen einstellen. „Wir werden aber versuchen, mit allen Vereinen gute Lösungen für Training und Wettkämpfe zu finden“, so Siegfried Ferling.
Für die bevorstehenden Umbauten haben sich die Stadtwerke nach eigenen Angaben externe Beratung geholt. Ein auf Schwimmbadbetriebe spezialisiertes Planungsbüro habe sich um die Neuaufstellung gekümmert. Der Auftrag habe gelautet, die mehr als 40 Jahre alte Anlage für die Zukunft fit zu machen. Was dabei herausgekommen ist, werden die Stadtwerke Anfang März präsentieren.