Straßen und Wege verbessern

Die Bürger haben einige Anregungen. Für die Innenstadt werden niedrigere Mieten gewünscht.

Foto: Reimann/Lübke

Kempen. Neben den Kempener Großprojekten waren es am Donnerstag am WZ-Mobil vor allem die kleineren Probleme, die die Bürger für 2015 ins Spiel brachten. Die WZ wollte wissen, um welche Projekte sich die Stadt in diesem Jahr kümmern soll. An Vorschlägen aus der Bürgerschaft mangelt es nicht.

Foto: Reimann/Lübke

Einem Kempener, der nicht genannt werden möchte, ist der Mülltonnen- und Fahrradabstellplatz vor dem Kramer-Museum an der Burgstraße ein Dorn im Auge. „Die Verwaltung achtet in Kempen penibel darauf, dass keine Reklametafel von Geschäften zu groß gerät. Und dann stellen die selbst so eine Zaunkonstruktion hin, die alles andere als schön ist.“ Dafür habe er kein Verständnis. Aus Sicht des Lesers gehört der Abstellplatz und die Medienrückgabe-Box der Stadtbibliothek vor den neuen Eingang des Kulturforums. „Der ist für viel Geld gebaut worden.“ Eine Vorrichtung für die Rückgabe von Büchern und Co. fehle aber.

Foto: Kurt Lübke

Nach Angaben der Stadt Kempen ist allerdings eine Verlegung der Medienrückgabe-Box in Planung. Im Rahmen einer Pressekonferenz zur neuen Romanabteilung der Bibliothek erklärten Verwaltungsvertreter, dass die Rückgabe neben dem neuen Eingang eingerichtet werden soll (die WZ berichtete).

Bloß keine Großprojekte in Kempen mehr, meinte Helmut Schmitz mit Blick auf den umgesetzten Klosterhof und die Pläne für die Peterstraße. Stattdessen findet er, dass sich die Stadt mehr um die Ausbesserung der Straßen bemühen müsste und verweist auch gleich auf kleine Stolperfallen in der Engerstraße. Auch ein „vernünftiges WC“ in der Stadt wünscht sich der Kempener.

Sämtliche Gehwege in einen vernünftigen Zustand bringen, diese Aufgabe sieht Hans Ringelberg in diesem Jahr auf die Stadt zukommen. Für die Judenstraße sind ja bereits Arbeiten in Planung. Dort werden in diesem Jahr Ver- und Entsorgungsleitungen, anschließend wird die Straßenoberfläche erneuert. Aber besonders der Weg vor dem Rathaus müsste in Ordnung gebracht werden, findet Hans Ringelberg. Das sei kein schönes Renommee für eine Stadt.

„Wir brauchen mehr Fachgeschäfte“, sagte Regine Schmitz der Rollenden Redaktion in der Fußgängerzone. Die Mieten für Ladenlokale seien einfach zu teuer. Sie habe beobachtet, dass viele schöne Geschäfte schon auf- und wieder zugemacht hätten.

Dieses Problem sieht auch Gisela Schulte. „Die Mieten sind einfach zu hoch“, sagt die Kempenerin. Die Geschäfte in der Kempener Altstadt könnten sich nicht halten. „Damit macht man eine Stadt kaputt“, findet Gisela Schulte.