Straßensanierungen: Auf einmal war der Splitt da
Anwohner in Leuth beklagen sich über unzureichende Informationen bei Straßensanierungen. Das Problem sprach SPD- Ratsherr Christian Schürmann im Stadtrat an.
Leuth/Breyell. Kleine Steinchen, großer Ärger: „Über Straßenbauarbeiten am Xylanderweg und auf der Speestraße in Leuth wurden die Anwohner nicht informiert“, klagte Christian Schürmann (SPD) am Dienstagabend in der Sitzung des Nettetaler Stadtrates.
Leuther Bürger sagten am Mittwoch der WZ auf Nachfrage, sie hätten durchaus Informationen erhalten, doch die seien unzulänglich gewesen.
„Anwohner kamen abends nach Hause und konnten ihr Auto nicht parken, weil die Straße auf einmal voll Splitt war und da Halteverbotsschilder standen“, kritisierte Schürmann. Tatsächlich hatte die Stadt Anfang September über die Presse auf die teilweise vierwöchigen Baumaßnahmen hingewiesen.
Üblicherweise würden mit solchen Arbeiten Firmen beauftragt mit der Vorgabe, zusätzlich „die Anwohner durch Wurfzettel zu informieren“, erläuterte die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche. Die Stadt werde prüfen, ob das in Leuth unterlassen worden sei. Wurde es nicht, bestätigte Heinz Lehnen, Anwohner der Speestraße: „Aber was genau wie lange dauert, das war uns nicht klar.“
Kritik übte auch Walter Krebs vom Xylanderweg: „Wir hatten kurz vor Beginn der Arbeiten einen Zettel im Briefkasten, die Informationen waren recht dürftig.“ Nachdem Splitt erst in der Straßenmitte und später an den Rändern aufgetragen worden sei, habe seine Frau Lydia bei der Stadt nachgefragt, wie lange das alles dauere: „Man sagte ihr, noch mindestens zwei Wochen.“
Ärger über unzureichende Informationen bei Straßensanierungen hatte es wohl vorher schon andernorts im Stadtgebiet gegeben. So sollen Anwohner im Speckerfeld von den Baumaßnahmen ziemlich überrascht und sauer über heftiges Knöllchen-Verteilen in den kurzfristig markierten Halteverbotszonen gewesen sein.
In Leuth hingegen scheinen die Bürger lediglich verärgert, dass die Wurfzettel der ausführenden Firma zu wenige Informationen enthielten. Um welche Firma es sich handle, sagte Fritzsche in der Ratssitzung nicht, versprach jedoch, man werde „der Sache nachgehen“.