Einsätze in Kempen, Willich, Tönisvorst und Grefrath Umgestürzte Bäume sorgen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr
Kreis Viersen · (msc) Umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste sind die Bilanz, die die Feuerwehren in Kempen, Willich, Tönisvorst und Grefrath am Donnerstag zogen, nachdem Sturmtief „Ignatz“ am Vormittag übers Land gezogen war.
Immerhin 25 Einsätze verzeichnete die Feuerwehr Kempen bis 13.30 Uhr, wie Wehrleiter Franz-Heiner Jansen auf Nachfrage mitteilte.
In St. Hubert drohte eine Baumkrone, auf das Dach einer Kindertagesstätte zu stürzen, die Kameraden konnten dies jedoch verhindern. Die restlichen Einsätze beschränkten sich auf Äste oder Bäume, die auf Straßen gefallen waren. Auch in Willich blieb es ruhig, dort gab es laut Wehrsprecher Lars Greiner zwischen 7 und 10 Uhr insgesamt sechs Einsätze, die vom Löschzug Schiefbahn bearbeitet wurden. Spektakulärster Einsatz für die Willicher Wehr war laut Wehrchef Thomas Metzer ein Baum, der auf ein Auto gefallen war. Die restlichen Einsätze seien ohne großen Aufwand abzuarbeiten gewesen.
Einsatzstellen wurden
mit Absperrband gesichert
Die Freiwillige Feuerwehr Tönisvorst hatte vier sturmbedingte Einsätze, wie Sprecher David Bräuning berichtet. In allen Fällen handelte es sich um dickere Äste oder Bäume, die auf Straßen gefallen waren. Die Einsatzstellen wurden zunächst mit Absperrband gesichert, als der Sturm nachließ wurde das Holz weggeschafft. „Wir haben unsere Lehren aus dem Sturm ,Kyrill’ gezogen“, sagt Bräuning. 2007 war der Orkan mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h über das Land gefegt. Der Löschzug St. Tönis war ausgerückt, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Dabei wurde ein Feuerwehrmann von einem umstürzenden Baum erschlagen.
Insgesamt drei sturmbedingte Einsätze hatte bis zum Nachmittag die Freiwillige Feuerwehr Grefrath – einen auf der B 509 im Bereich Grefrath, einen an der Steinfunder Straße in Oedt und einen „Im Ketel“ in Vinkrath. Laut Grefraths Feuerwehrsprecher Edmund Laschet war von der Kreisleitstelle gegen 9 Uhr eine sogenannte Flächenlage ausgerufen worden, woraufhin alle Feuerwehrgerätehäuser besetzt wurden und die jeweiligen Wehren auf eigene Funkkanäle umgestellt haben. „Letztlich haben wir aber Glück gehabt, dass nicht viel passiert ist“, sagte Laschet.