SV Thomasstadt bekommt Tipps von den DFB-Profis
30 Jungen von Thomasstadt übten und spielten unter der Aufsicht von Trainern des Deutschen Fußballbundes.
Kempen. Montagnachmittag, Ludwig-Jahn-Platz: Obwohl fast 30 Jungs auf dem Platz sind, ist es erstaunlich ruhig. Hochkonzentriert üben die Fußballer der D-Jugend von Thomasstadt Kempen. Schneller Doppelpass, dann den Abschluss suchen. „Es ist eben doch was anderes, wenn der DFB da ist“, meint Vorsitzender Oliver Wolfgart augenzwinkernd. Zum zweiten Mal nach einem Besuch im Oktober 2012 machte das Mobil des Deutschen Fussballbundes Station bei den Kempener Fußballern.
„Im vergangenen Jahr waren schon zwei Trainer da und haben mit unserer E-Jugend gearbeitet. Das ist sehr gut angekommen. Als das Programm nun auch für die älteren Jungs verfügbar war, haben wir nicht gezögert“, sagt die Geschäftsführerin Michaela Stiels. Gemeinsam mit dem D-Jugendtrainer Enrico Krombolz verfolgt sie das Treiben vom Spielfeldrand. „Es ist schon schön zu sehen, dass sich unser Training nicht sehr von dem unterscheidet, was die Profis machen“, meint Krombolz zufrieden.
Andreas Röchert war schon im vergangenen Jahr einer von den beiden Trainern, die mit der E-Jugend gearbeitet hatten. Immer wieder unterbricht er die Übungen, verbessert, motiviert und gibt Tipps. Die Jungs hören genau zu und versuchen die Anmerkungen sofort umzusetzen.
Nach dem taktischen Teil steht ein kleines Match auf dem Programm: zwei Mannschaften gegeneinander auf zwei große und vier kleine Tore, die Jungs der dritten Mannschaft fungieren als immer anspielbare Bandenspieler. Das ist nicht nur kompliziert, sondern auch sehr laufintensiv.
Patrick Almasi und Nick Dörkes hängen sich richtig rein. „Natürlich sind wir besonders motiviert heute“, versichern die beiden Zwölfjährigen in einer kurzen Getränkepause. Auch Florian Kersten, Stammtorhüter in der D1, ist begeistert vom etwas anderen Training. „Auch ich als Torhüter habe ein paar Tipps bekommen“, freut sich der 13-Jährige, der zur Feier des Tages im DFB-Dress trainiert. Aber eine Sache scheint auch bei den Profi-Trainern nicht anders zu sein: „Die sind genauso streng wie unsere“, lacht Nils Lunau (12 Jahre), bevor es auch für ihn wieder aufs Spielfeld geht.