Hilfe bei der Berufsorientierung Thomaeum kooperiert mit Hochschule

Kempen · Die Hochschule Niederrhein will bei Schülern frühzeitig Interesse an einem Studium wecken und neue Studierende gewinnen. Denkbar wäre ein „Schnupperstudium“.

Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Schüler mit Tom Kuhles (v.l., vorn), Danijela Schlue, Bärbel Godizart-Heddegott und Agnes Regh (alle Thomaeum) sowie Thomas Grünewald und Siegfried Kirsch (Hochschule Niederrhein).

Foto: Hochschule Niederrhein

. (biro) Die Hochschule Niederrhein und das städtische Gymnasium Thomaeum in Kempen wollen künftig enger zusammenarbeiten, wenn es um die Berufsorientierung von Schülern geht. Das teilte die Hochschule am Mittwoch mit. Was kommt nach dem Schulabschluss? Diese Frage stellen sich viele Schüler, wenn sie die Schule verlassen. Um die Schüler dabei zu unterstützen, die für sie passende Berufsrichtung zu finden, haben die Hochschule und das Thomaeum nun am Dienstag eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das Ziel: Jugendliche für ein Studium an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften zu begeistern und bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Ein wichtiger Baustein dabei: der Austausch zwischen Lehrern und Professoren.

Doch wie soll die Zusammenarbeit künftig aussehen? Auf Seiten der Hochschule wäre ein einwöchiges „Schnupperstudium“ zur Teilnahme an ausgewählten Lehrveranstaltungen denkbar. Neben Präsenz auf Hausmessen und Fortbildungen für Lehrer gehören ein Campus-Besuch samt Führung übers Gelände, Workshops in der High-Tech-Werkstatt „MakerSpace“ oder im IT-Schülerlabor, Bibliotheksrallye und Mensa-Besuch zum Angebot. Auch ein einwöchiges Orientierungspraktikum in einem Betrieb, das zum Studienfach passt, wäre eine Möglichkeit.

Darüber hinaus wollen Studierende oder Lehrbeauftragte der Hochschule ins Thomaeum kommen und dort aus ihrem Fachbereich oder Studienalltag berichten. So sollen Schüler aus erster Hand erfahren, was sie an der Hochschule Niederrhein mit ihren zehn Fachbereichen und über 80 verschiedenen Studiengängen erwartet.

Für die Hochschule Niederrhein sei die Kooperation ein wichtiger Baustein, um bei jungen Menschen frühzeitig Interesse an einem Hochschulstudium zu wecken und neue Studierende zu gewinnen, teilte die Hochschule Niederrhein mit. Vor allem der Mint-Schwerpunkt (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) des Kempener Gymnasiums passe „perfekt zu unseren Fachbereichen“. Auch am Thomaeum freut man sich auf die Zusammenarbeit: „Es ist uns wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler Brücken zwischen ihrer innerschulischen und außerschulischen Erfahrungswelt schlagen können. Denn dies ist ein wichtiges Anliegen von Pädagogik“, sagt Schulleiterin Agnes Regh.

(biro)