(biro) Auch wenn die Zeit der harten Corona-Einschränkungen inzwischen vorbei ist und man nicht mehr damit rechnen muss, dass Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden, hält das Kulturamt der Stadt Kempen an dem in Corona-Zeiten erprobten System des Kartenvorverkaufs fest: Der Vorverkauf beginnt auch weiterhin erst einen Monat vor der jeweiligen Veranstaltung. „Das wollen wir für den Rest der Saison auch so beibehalten, auch wenn es anders ginge“, sagt Martin Klapheck vom städtischen Kulturamt. Heißt: Für alle Veranstaltungen im städtischen Kulturprogramm gibt es noch Karten, auch für die anstehenden Kabarett-Abende in dieser Saison. Das sind gute Nachrichten für alle, die sich nicht gern Monate im Voraus festlegen möchten. Ohnehin ziehe die Abendkasse wieder mehr, sagt Klapheck – so mancher geht eben auch gern spontan ins Konzert oder zum Kabarett-Abend, „gut, dass es nach Corona wieder so gut angelaufen ist“, sagt Klapheck. Es lohnt also, die anstehende Termine im Kalender ebenso zu notieren wie den Starttermin des Kartenvorverkaufs.

Den Auftakt macht Ingo Börchers am Montag und Dienstag, 16. und 17. Januar, jeweils um 20 Uhr im Forum St. Hubert am Hohenzollernplatz 19. Unter dem Titel „Das Würde des Menschen“ verspricht der Kabarettist und Schauspieler philosophisch-satirische Gedankenspiele. Das sei Kabarett einmal anders gedacht, heißt es in der Ankündigung – nicht „Was ist schlecht gelaufen?“, sondern „Wie könnte es besser sein?“ Tickets für diese Veranstaltungen sind bereits jetzt erhältlich für 19,50 bis 23,50 Euro im Kulturforum Franziskanerkloster, Burgstraße 19 in Kempen, unter Telefon 02152 9174120 und per E-Mail an kartenverkauf@kempen.de. Für Montag und Dienstag, 13. und 14. Februar, hat sich ein „alter Hase“ unter den deutschen Kabarettisten angekündigt: Thomas Freitag, der mit seinem Programm „Hinter uns die Zukunft“ im Forum zu Gast ist. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Er verspricht eine rasante Mischung aus spitzzüngigen Aktualitäten, biografischen Bonmots und bewährten Nummern. „Hinter uns die Zukunft“ ist Freitags 18. Soloprogramm und sein mit Abstand persönlichstes. Woher kommt die menschliche Unfähigkeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen? In seinem Programm versucht er, spielend, lesend und erzählend darauf eine Antwort zu finden. Er zieht Bilanz und schaut nach vorn. Karten kosten zwischen 19,50 und 23,50 Euro, sie sind ab 13. Januar erhältlich.

Moritz Netenjakob ist am Montag und Dienstag, 13. und 14. März, 20 Uhr, mit seinem Programm „Das Ufo parkt falsch“ im Forum zu Gast. Der Grimme-Preisträger und Bestseller-Autor präsentiert einen Mix aus brüllend komischen Beobachtungen, verrückten Einfällen und liebenswerten Figuren. Wer Netenjakob noch nicht live auf der Bühne gesehen hat, kennt als Fernsehzuschauer aber seine Texte – Netenjakob ist als Autor unter anderem für Sendungen wie „Switch“, „Wochenshow“, „Stromberg“ oder „Pastewka“ bekannt. Tickets kosten 19,50 bis 23,50 Euro, sie sind ab 14. Februar erhältlich.

Vielen Fernsehzuschauern bekannt ist auch Ludger Kazmierczak, der am Montag und Dienstag, 24. und 25. April, 20 Uhr, mit seinem neuen Programm „Hier is‘ wat los“ im Forum auftritt. Der Journalist Kazmierczak ist Hörfunk- und Fernsehkorrespondent – und Kabarettist. 1969 in Kleve geboren, ist ihm der Niederrhein sehr vertraut. In seinem aktuellen Programm verrät er, was der Niederrheiner mit einem Huhn gemeinsam hat, warum er keine Camping-Urlaube mag und was man beim Bahnfahren in den Niederlanden so alles erleben kann. Ausflüge in die große Politik gibt es auch, doch am Ende landet Kazmierczak dann doch wieder am Niederrhein. Im Klever Raum seien seine Kabarett-Veranstaltungen immer gnadenlos ausverkauft, „wir sind gespannt, wie es in Kempen wird“, heißt es vom Veranstalter. Karten kosten auch hier zwischen 19,50  und 23,50 Euro, der Vorverkauf startet am 24. März.

Wer Musik liebt und gern lacht, ist am Montag und Dienstag, 22. und 23. Mai, bei Christoph Reuter gut aufgehoben. Im Forum St. Hubert präsentiert er sein drittes musikalisches Kabarettprogramm „Musik macht schlau! (außer manche)“. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Reuter ist seit über zehn Jahren der Pianist des Mediziners und Kabarettisten Dr. Eckhart von Hirschhausen, als Solokabarettist gewann er unter anderem 2017 den Thüringer Kleinkunstpreis. In St. Hubert entführt Reuter das Publikum in die Welt der Musik. Er verspricht eine erkenntnisreiche und witzige Musikstunde, in der einige entscheidende Fragen im Raum stehen: Macht das Hören von Mozarts Musik möglicherweise wirklich schlau? Warum kann ich mir nicht mal die zweite Strophe von „Oh du fröhliche“ merken, aber immer, was mein Kollege letzte Woche Doofes zu mir gesagt hat? Fragen über Fragen, zu denen Reuter Stellung beziehen wird – mit Musik unter anderem von Bach, Mozart und Miles Davis. Die Karten für die Abende mit Reuter kosten 19,50 bis 23,50 Euro, erhältlich sind sie im Vorverkauf ab 22. April.