Thyssen macht Werk in Breyell dicht
Nur ein Teil der 60 Jobs kann übernommen werden. Von den Schließungen werden laut Betriebsrat insgesamt etwa 320 Mitarbeiter betroffen sein.
Breyell. Die ThyssenKrupp Stahl-Service-Center GmbH will seine Werke in Breyell, Bochum und Leverkusen zum 1. Januar 2009 schließen. Das bestätigte gestern der Pressesprecher von ThyssenKrupp Steel, Erwin Schneider. Von den Schließungen werden laut Betriebsrat insgesamt etwa 320 Mitarbeiter betroffen sein. Nur 220 will der Konzern in das neue Werk in Krefeld übernehmen. "Wir wollen Synergie-Effekte und die Standortvorteile nutzen", sagte Schneider.
"Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich diese Entscheidung nachvollziehen", sagt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei ThyssenKrupp in Breyell. "Aber für den Ort ist das eine Hiobsbotschaft." Einmal, weil den Breyellern die Rötzel-Pleite in den Knochen stecke, zum anderen träfe der Umzug nicht nur die mehr als 60 Angestellten, die nicht übernommen würden. Sondern auch Handwerkern in Breyell ginge ein wichtiger Auftraggeber verloren. ale