Tipps in Sachen Buchsbaumzünsler
Die Stadt Kempen und der Kreis Viersen bieten speziellen Service zur Entsorgung der befallenen Pflanzen an.
Kempen. Der Buchsbaumzünsler, der bereits seit einigen Jahren Gartenfreunde ärgert, ist immer noch sehr aktiv. Ist eine Pflanze befallen, macht sich das durch kahle Stellen und weiße Gespinste bemerkbar. Der Abfallbetrieb des Kreises Viersen und die Stadt Kempen weisen darauf hin, dass die Raupen mit zugelassenen biologischen oder chemischen Mitteln bekämpft werden können. Hierbei ist es wichtig, dass die Behandlung der Buchsbäume nach zirka sechs Wochen wiederholt wird, da dann häufig ein zweiter Befall erfolgt. Denn innerhalb einer Woche nachdem der Buchsbaumzünsler sich verpuppt hat, schlüpft er als Schmetterling und legt seine Eier auf der nächsten Pflanze ab. Die befallenen Pflanzen können zurückgeschnitten oder komplett entfernt werden.
Bei der Entsorgung gibt es einiges zu beachten. Die befallenen Äste und Sträucher dürfen nicht offen liegen, sondern sollten möglichst schnell in Säcken verpackt und zugebunden werden. Alternativ können die befallenen Abschnitte in der braunen Tonne entsorgt werden. Einzelne Äste dürfen dabei nicht länger als 50 Zentimeter und die Strauchteile nicht dicker als 15 Zentimeter sein.
Die Stadt Kempen gibt über die Servicestellen hierzu kostenlos bis zu fünf Papiersäcke je Haushalt für Pflanzenabfälle aus, die zugebunden beim kommunalen Kreislaufwirtschaftshof auf dem Gelände der Firma Schönmackers Umweltdienste, Am Selder 9, abgegeben oder bei der nächsten Biotonnen-Abfuhr neben die Tonne gestellt werden können. In der Kompostierungsanlage sterben die Buchsbaumzünsler zuverlässig ab. Über die Bündelsammlung können befallene Pflanzen nicht entsorgt werden. Die Eigenkompostierung ist nicht geeignet, da der Kompost nicht überall warm genug wird, um die Schädlinge zu töten. Verbrennen im Garten ist nicht zulässig.
Größere Mengen können zur Kompostierungsanlage in Süchteln, Hindenburgstraße 160, gebracht werden. Beim Transport auf einem Anhänger soll dieser mit einer Plane abgedeckt sein, um unterwegs nicht für eine weitere Verbreitung zu sorgen. Anmeldung unter Tel. 02162/960040. Es fallen Kosten — je nach Gewicht der Anlieferung — an: 98,77 Euro pro Gewichtstonne, mindestens aber pauschal zehn Euro.
Eine kostenpflichtige Entsorgung am Kreislaufwirtschaftshof Kempen und an der Kleinanlieferstelle ist ebenfalls möglich. Dort werden die Pflanzen als Restabfall entsorgt, weil sie im Bio-Container zu lange offen liegen bleiben. Dazu müssen die Pflanzen in fest verschlossenen Restmüllsäcken anliefern. Die Restmüllsäcke sind gegen eine Gebühr von 2,70 Euro pro Stück bei allen Servicestellen der Stadt Kempen erhältlich.
Informationen bei der Abfallberatung der Stadt Kempen bei Heinrich Maas unter Telefon 02152/917 321. Red