Büttenabend des KKV Vinkrath Hippies, Tiefseekreaturen und Krümelmonster feiern an der Dorenburg

Vinkrath · Nach einer Corona-bedingten Pause vor zwei Jahren hatten die Karnevalisten viel aufzuholen. Ein bunt gemischtes Publikum tanzte, sang und feierte im Festzelt.

Im Festzelt am Freibad war die Stimmung beim Büttenabend des KKV ausgelassen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(sore) Glitzer, Glamour, Karneval: Nach langem Warten war es am vergangenen Samstagabend wieder so weit – der Kinderkarnevalverein Vinkrath (KKV) hatte lokale Karnevalisten zum traditionellen Büttenabend eingeladen. So flüchteten sich Hippies, Tiefseekreaturen und Co. vor Kälte und Nieselregen ins Festzelt am Freibad Dorenburg in Grefrath, mit Aussicht auf Spaß, Spannung und kräftig Helau.

Das Zelt füllt sich stetig und die gute Laune ist greifbar, als Moderatorin Saskia Heifelds die Bühne betritt. Dynamisch und charmant begleitet sie das Publikum durch das Programm. Es geht schwungvoll los mit der Tanzgruppe der Funkenkracher aus Wachtendonk, die schon bei ihrem Einmarsch den Saal zum Beben bringen. Die musikalische Begleitung des Abends übernimmt DJ Jörn. Die begeisterten Besucher feiern zu Karnevalshits, wie „Mir sin Kölsche“ und Klassikern wie „Halleluja“. Auch die Tanzgruppen „Security Steps“, „Rock’a’Bellas“ und „KFD-Tanz“ und der Schützentrupp „Pink Ladys“ begeistern das Publikum mit ihren Choreografien und akrobatischen Kunststücken. Die Trommlercorps sorgen für die rhythmische Untermalung des Abends. An einem Büttenabend dürfen selbstverständlich die Büttenreden nicht fehlen. Hierfür begrüßt der KKV wieder den Traditions-Act „Die Tratschtanten“, die mit Klatsch, Tratsch und Anekdoten aus der Region das Publikum erheitert. „Der Bööscher Karneval ist zurück“, ist der Vorstand des KKV sich einig. Der große Vinkrather Karneval findet alle zwei Jahre statt und ist somit 2022 wegen Corona ausgefallen. Vier lange Jahre mussten die Karnevalsenthusiasten deshalb auf die Rückkehr der Traditionsveranstaltung warten. Gelohnt hat es sich: Ein bunt gemischtes Publikum tanzt, singt und feiert gemeinsam im Festzelt. Jung und Alt, Teufel neben Sternschnuppe und Krümelmonster. „Wir sind so froh, dass wir alles organisiert bekommen haben“, sagt der Schatzmeister des KKV, Frank Hüpen, der den durch Krankheit verhinderten 1. Vorsitzenden, Ralf Grajkowski, vertritt. Mit all den Schwierigkeiten, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, musste der KKV auch intern umstrukturieren: Zeltplatz, Ausstattung, Kosten. Alles neue Herausforderungen, die die Freiwilligen des Vereins aber mit großem Eifer auf sich nehmen würden, beteuert er. Auch sei dieses Jahr leider kein Kinderprinzenpaar zustande gekommen. Dafür gebe es umso größere Pläne für das Jahr 2026, kündigt Hüpen an. Bei einer Sache ist er sich besonders sicher: „Das Programm unseres Büttenabends ist vor allem mit Künstlern und Karnevalsvereinen aus der Umgebung ausgestattet. Dadurch entsteht eine schöne Gemeinschaft, auf die wir sehr stolz sind.“