Kempen Wenige „Eltern-Taxis“ unterwegs
Die Polizei hat im Bereich der Regenbogenschule Kontrollen durchgeführt.
Kempen. „Es war ruhiger als sonst“, sagt der Kempener Verkehrssicherheitsberater Martin Gennert. Er meint damit die angekündigten Verkehrskontrollen, die er und sieben Kollegen am Mittwoch unter anderem an der Eichendorffstraße im Bereich der Regenbogenschule durchgeführt haben.
Überprüft wurden sowohl die sogenannten „Eltern-Taxis“ (die WZ berichtete in der vergangenen Woche ausführlich) als auch das Verhalten von Fahrradfahrern. Bei der Aktion an der Eichendorffstraße mussten die Beamten nur zwei Verwarngelder verhängen. „Wir werden aber 13 Elternbriefe verschicken“, so Gennert. Darin geht es um Kinder, die sich im Bereich der Schule mit ihren Fahrrädern nicht den Verkehrsregeln entsprechend verhalten haben — also beispielsweise das Licht nicht eingeschaltet hatten.
In diesem Jahr hat die Polizei im gesamten Kreis Viersen insgesamt zwölf Kontrollen dieser Art durchgeführt. „Im nächsten Jahr werden es noch mehr sein“, so Gennert. Er wünscht sich außerdem, dass im Bereich der Schulen mehr sogenannte „Eltern-Haltestellen“ angefahren werden, an denen Väter und Mütter ihre Autos parken können, ohne vor den Schulen Verkehrsprobleme auszulösen. Diese gibt es bereits auf dem Edeka-Parkplatz, An Peschbenden, Marie-Juchazc-Straße und Eibenweg (Kindertagesstätte „Spatzennest“).
In diesem Punkt erhält die Polizei Unterstützung von der Kempener SPD, die sich in einem Antrag an den Schul- und Jugendhilfeausschuss für weitere „Hol- und Bringzonen“ vor Schulen und Kindertageseinrichtungen einsetzt.
Die Polizei führte außer im Bereich der Regenbogenschule weitere Kontrollen durch. An der Kreuzung Vorster/Oedter Straße wurde das Verhalten gegenüber Radfahrern und Fußgängern beim Abbiegen überprüft. An der Ampel Birkenallee kontrollierten die Beamten, ob sich Fußgänger an das Rotlicht der Ampel hielten.
Insgesamt fiel die Bilanz positiv aus. Viele hätten Verständnis für die Kontrollen gezeigt.