Grefrath Fusion: SuS Vinkrath ist zuversichtlich
Der Vorstand geht nun voller Hoffnung in die weiteren Gespräche mit dem SV Grefrath.
Vinkrath. Der Vorstand von SuS Vinkrath geht voller Zuversicht in die weiteren Fusionsgespräche mit dem SV Grefrath. „Ich bin guter Dinge, dass wir nun eine gute Basis für eine Zusammenarbeit haben“, sagte am Montag SuS-Kassierer Manfred Heinig auf Anfrage der WZ. Am Freitagabend hatten die Mitglieder des SV Grefrath erklärt, dass sie mit dem Vinkrather Namensvorschlag „Spiel- und Sportverein (SSV) Grefrath 1910/1924“ einverstanden sind. Allerdings gab es bei der nicht-öffentlichen Versammlung der Grefrather ein gespaltetes Ergebnis: 39 Mitglieder stimmten für den SSV, 37 wollten den Namen „SV Grefrath 1910/1924“.
„Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden“, so Heinig. Die Vinkrather wollen sich nun im Vorstand über das weitere Vorgehen abstimmen. Heinig rechnet aber damit, dass die Vinkrather weiterhin für die Fusion eintreten werden.
Mit Blick auf die Vereinsfarben würden sich die Grün—Weißen aus Vinkrath mit Blau und Weiß arrangieren. „Dieses Thema sollte einer Fusion nicht im Wege stehen“, sagte Manfred Heinig. Die Grefrather hatten sich mit 52 Stimmen pro Blau und Weiß positioniert. Die Kombination Blau-Weiß-Grün erhielt nur 15 Stimmen.
Aus Sicht von Heinig wird der Grefrather Fußball von der Fusion profitieren — zumal SV und SuS bereits auf der selben Anlage „Auf dem Heidefeld“ spielen. Im Jugendbereich gehe die Zahl der Kicker in Vinkrath seit Jahren zurück. In der Jugendspielgemeinschaft (JSG) mit Grefrath und Borussia Oedt stelle SuS die wenigsten Akteure. Im Seniorenbereich haben die Vinkrather zwei Mannschaften — ein aktives Alte-Herren-Team gebe es nicht mehr.
Auf Seiten des SV Grefrath hatte das Fusionsthema in den vergangenen Tagen hohe Wellen geschlagen (die WZ berichtete). Unter anderem deshalb, weil Ehrenvorsitzender und Bürgermeister Manfred Lommetz den amtierenden SVG-Vorstand per Flugblatt kritisiert hatte. Lommetz warb offensiv für die Fusion und warf dem Vorstand um seinen Vetter Bernd Lommetz unter anderem vor, die Fusion gar nicht mehr zu wollen. Ein Beleg dafür sei der „unannehmbare Namesvorschlag“ SV Grefrath 1910/1924 an die Vinkrather.