WZ vor Ort: Darf Google das machen?
Am Samstag steht das WZ-Mobil in Kempen: Ihre Meinung zu Street View ist gefragt.
Kempen/Grefrath/Nettetal. Der Internetkonzern Google hat die Einspruchsfrist gegen die Veröffentlichung von Fotos im Internet verlängert.
Bis zum 15. Oktober können Bürger jetzt Widerspruch gegen Fotos von Häusern bei Street View einlegen. Aber auch nach der Einführung des neuen Dienstes besteht die Möglichkeit, Gebäude nachträglich unkenntlich zu machen.
Trotzdem haben viele Bürger Vorbehalte und sehen in dem neuen Kartendienst einen Eingriff in ihre Privatsphäre. Bis Ende des Jahres sollen die ersten 20 deutschen Städte im Internet veröffentlicht werden. Langfristig soll auch Kempen dabei sein.
Die Mönchengladbacher CDU, Bezirk Nord, regt eine Gebühr für Street-View-Fotos an. Die Idee: Wenn ein Internetkonzert wie Google mit dem, was Kommunen für ihre Bürger geschaffen haben, Gewerbe treibt, soll die Stadt dafür auch Geld bekommen. Das soll in die dringend erforderliche Instandsetzung und Sanierung von Straßen investiert werden.
Street View ist eine neue Funktion des Kartendienstes Google Maps. Dafür wurden öffentliche Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten Bild für Bild aufgenommen und anschließend zu einer 360-Grad-Panorama-Ansicht zusammengesetzt. Gesichter und Autokennzeichen auf den Street View-Bildern sollen automatisch unkenntlich gemacht werden.
Nun ist Ihre Meinung gefragt. Was halten Sie von Google Street View? Werden oder haben Sie bereits Widerspruch gegen die Veröffentlichung von Bildern Ihres Hauses eingelegt? Oder sehen Sie in dem neuen Angebot auch Vorteile? Das WZ-Mobil steht am Samstag von 10 bis 11 Uhr an der Ecke Burgstraße/Engerstraße.