Kreis Viersen: Wintereinbruch fordert zahlreiche Unfälle
Kreis Viersen. Die Menschen im Kreis Viersen wurden vom Wintereinbruch eiskalt erwischt. Seit Montagabend, 18 Uhr, hat es bis Dienstagmittag im Kreisgebiet bislang 45 witterungsbedingte Verkehrsunfälle gegeben.
Dabei wurden zehn Menschen verletzt, drei davon schwer. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf 137.000 Euro.
Die Streudienste des Kreises Viersen sowie der Städte und Gemeinden sind seit gestern Abend im Einsatz. Trotzdem ist die Lage auf vielen Straßen derzeit noch kritisch. Auf der starke Wind macht den Einsatzkräften zu schaffen. So wird der Schnee von den Feldern immer wieder auf die Landstraßen geweht.
Das wurde am Dienstagmorgen einem Lkw-Fahrer auf der Vorster Straße in Kempen zum Verhängnis. Der Lkw landete gegen 9 Uhr im Graben. Die Bergungsarbeiten dauern noch an.
In Willich Anrath kollidierten außerdem zwei Autos auf spiegelglatter Fahrbahn. Beide Fahrer wurden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. An den Fahrzeugen entstand schwerer Sachschaden.
In Viersen Dülken kam ein Audifahrer von der Fahrbahn ab, nutzte eine Leitplanke als Sprungschanze und landete kopfüber 20 Meter weiter und einige Meter tiefer neben einer Gebäudewand. Sein Fahrzeug war erst am Tag zuvor auf ihn zugelassen worden und war mit Sommerreifen ausgestattet. Nun besitzt er nur noch einen Totalschaden. Mit dem Rettungswagen wurde auch er ins Krankenhaus eingeliefert.
In Kempen rutschte am Morgen bei spiegelglatter Fahrbahn selbst ein Räumfahrzeug von der Fahrbahn und fuhr sich fest.
tkl/Red