Mehr Einbrüche zum Start in den Advent

Besonders am vergangenen Wochenende gab es zahlreiche Straftaten im Kreis Viersen.

Kreis Viersen. Es ist ein trauriger Höhepunkt zum Start in den Advent: In der vergangenen Woche hat die Polizei rund 40 Wohnungseinbrüche im Kreis Viersen verzeichnet. Normalerweise seien es in der dunklen Jahreszeit, in der es vermehrt zu diesen Straftaten kommt, rund 30, erklärt Polizeisprecherin Antje Heymanns. Besonders am vergangenen Wochenende herrschte Hochkonjunktur bei den Kriminellen.

So schlugen Einbrecher in Viersen zwischen Samstagmorgen und am Montag in der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Berliner Höhe zu. Sie erbeuteten Schmuck und Geld.

Für die Opfer ist das oft ein Schock. „Das ist nicht nur ein materieller Schaden, sondern auch eine psychische Belastung“, sagt Heymanns. Opfer, in deren privaten Sachen gewühlt wurde, beklagten zum Beispiel, dass sie sich in ihrer Wohnung nicht mehr geborgen fühlten.

Einbrecher schlagen dort zu, wo es dunkel ist. Immer wieder werden sie dabei von Bewohnern überrascht. So wie am Freitag in Dülken. In der Wohnung an der Albert-Einstein-Straße überraschte das Opfer beim Nachhausekommen den Täter, der daraufhin flüchtete.

Über die Gründe für die vermehrten Einbrüche kann die Polizei nur mutmaßen. Aber vielleicht glauben die Täter, dass viele Hausbewohner unterwegs sind — auf Weihnachtsmärkten oder beim Weihnachtseinkauf.

„Das würde bedeuten, dass uns das auch in den nächsten Wochen begleiten wird“, sagt die Polizeisprecherin. Dabei könne man durch einfache Hilfsmittel und Verhaltensänderungen das Risiko reduzieren, Opfer eines Einbruchs zu werden. So können schon kleine Maßnahmen, wie eine Zeitschaltuhr, viel bewirken.