62 Millionen Euro für drei Kilometer A 61

Viele Informationen über den Ausbau des neuen Autobahn-Teilstücks.

Kaldenkirchen. „Diese Autobahn hat für das europäische Verkehrsnetz höchste Bedeutung“, sagte Imke Halbauer, Abteilungsleiterin beim Landesbetrieb Straßen NRW am Dienstagabend in der Realschule.

Etwa 80 Bürger und Vertreter von Landesbetrieb, Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen waren zur Bürgerversammlung über das Gewerbegebiet Venete, die A 61 und die Basisstraße gekommen.

Seit August 2010 wird gebaut: Das drei Kilometer lange neue Stück der A 61 wird von der B 221 (Abfahrt Leuth/Kaldenkirchen) bis zur Grenze in der Nähe des Trappistenklosters geführt. Einschließlich Lärmschutzwand, Basis- und Umfahrungsstraße werden in den nächsten zwölf Monaten 62 Millionen Euro verbaut.

An der alten B 7 zwischen An der Kleinbahn und Staatsgrenze werden 380 000 Kubikmeter Erde abgetragen. Der Grund: Die Fahrbahn der Südbrücke in Venlo liegt etwa 20 Meter tiefer als Schwanenhaus. Aber zwischen Bahnstrecke und B 221 müssen 621 000 Kubikmeter Erde aufgeschüttet werden.

Der Rangierberg der Bahn muss mit einer zwölf Meter hohen Brücke überwunden werden. Dafür wird ein Wall in Leuther Feldern aufgeschüttet. Die Sektion Schwanenhaus wird mit einem Lärmschutzwall abgeschirmt. Zudem erhält das neue Autobahn-Teilstück einen Lärmschutz-Asphaltbeton.

Eine Basisstraße wird ab Herbst 2012 vom Grenzübergang Schwanenhaus bis zur neuen A 61-Abfahrt Kaldenkirchen-Nord gebaut. Die Autobahnbrücke, die jetzt den Dellerweg quert, wird abgebrochen. Eine zweispurige Brücke wird für die Basisstraße gebaut. Das 400 Meter lange Autobahn-Teilstück zwischen Schwanenhaus und neuer Trasse (Am Hellenberg) wird „rückgebaut“. Der Damm mit seiner Bepflanzung bleibt erhalten.

Voraussichtlich wird der Verkehr über die alte A 61 ab Sommer einspurig nach Venlo rollen. Ab B 221 wird eine „Umfahrung“ aufgeschüttet und als einspurige Straße bis Schwanenhaus gebaut. Ab Eisenbahnbrücke/Kälberweide wird der Verkehr einspurig geführt. Für etwa sechs Wochen wird die Auffahrt Richtung Koblenz an der B 221 gesperrt.