Bürger gestalten die Zukunft Nettetals mit
110 Gäste kamen zum Infoabend ins Rathaus. Sie begutachteten die bisherige Arbeit und gaben Verbesserungsvorschläge.
Lobberich. 90 knackige Minuten waren das am Mittwochabend im Rathaus: Nicht Fußball, sondern Information und Diskussion wurden den 110 Gästen am Doerkesplatz geboten. Dabei ging es um die „Leitziele 2015+“. In den vergangenen Monaten war in fünf Ideenwerkstätten besprochen worden, wohin sich die Stadt Nettetal entwickeln soll und welche Themen oder Schwerpunkte dafür wichtig sind. Von 183 Teilnehmern gab es 1200 Vorschläge. Deren Essenz wurde auf vier Themenfelder verteilt und nun erstmals öffentlich vorgestellt.
„Wir haben die Zukunft selbst in der Hand“, sagte Bürgermeister Christian Wagner. Jetzt wolle die Stadt wissen, wer sich wo wiederfindet — oder auch nicht. Dazu bot sich ein Rundgang zu den Ständen der vier Themenfeldern an.
Ständiges Kommen und Gehen herrschte bei der Gruppe „Leben organisieren“, die Diskussion war rege. Zu den heißen Eisen gehörten die Themen Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit. Auch die Energiedebatte sorgte für Gesprächsstoff.
„Vom Leitziel in die konkrete Umsetzung“ wollte Ingo Heymann (CDU) von der Gruppe „Leben gestalten“ gehen. Sein Fazit des Abends: „Nettetal lebt in seinen Ortsteilen. Und die sollen besser verknüpft werden.“ Die Gruppendynamik hob Michael Weber hervor: „Trotz zahlreicher Gedanken haben alle gleich getickt.“
Ärger um Überschriften und Inhalte gab es bei der Gruppe „Bildung/Jugend“. Monika Ioannidis von der Stadtverwaltung: „Wir wollen wissen, wie der Begriff Bildung auf den Punkt gebracht wird.“ Einige Bürger fanden sich nicht in dem Themenfeld wieder. Zufrieden war Despina Kapnidou: „Ich finde das Mitspracherecht für uns Bürger gut.“
Die Gruppe „Arbeiten/Investieren“ bemerkte, dass der Punkt Demografie fehlt. Auch dort vertraten viele Bürger ihre Meinung, wirkten aktiv mit. Wagners Fazit: „Jetzt heißt es weiterarbeiten. Es gibt noch viel zu tun, um Nettetal nach vorne zu bringen.“ kr