Eberhard Lange ist tot
Im Alter von 68 Jahren starb der ehemalige Amtsleiter.
Leuth. Eberhard Lange ist tot. Er starb im Alter von 68 Jahren in der Nacht zu Mittwoch im Lobbericher Krankenhaus. Der Gottesdienst ist am Mittwoch, 7. November, um 10 Uhr in der St. Lambertus-Kirche. Anschließend ist die Beisetzung auf dem Leuther Friedhof.
„Reporter zu werden, war sein Jugendtraum“, erzählt Langes einziger Sohn Christian (34). Menschen zu informieren und zu unterhalten, das Vereinsgeschehen zu beobachten und die lokale Geschichte zu erforschen — das lag ihm am Herzen.
Und gerne beobachtete er das Geschehen in den benachbarten Niederlanden. Seit den 1960er-Jahren arbeitete er für die Westdeutsche Zeitung, schrieb über Stadtfeste und Büttenabende, über Altersjubilare und bekannte Persönlichkeiten, über Firmen und Vereine.
Geboren wurde Eberhard Lange am 14. Juni 1944 in Liebenthal im Kreis Löwenberg (Niederschlesien). Als er ein Jahr alt war, floh die Mutter mit ihm nach St. Augustin in der Nähe von Bonn. Als der Zweite Weltkrieg vorbei war, fand der Vater Arbeit in der Verwaltung der Steyler Missionare in Kaldenkirchen — und die Familie zog an den Niederrhein.
Nach der Volksschule machte Eberhard Lange von 1958 bis 1961 eine kaufmännische Ausbildung im Möbelhaus A. Josten Söhne in Lobberich und arbeitete dort anschließend als Buchhalter. Im Januar 1966 begann er bei der Gemeinde Leuth. Nach Stationen in verschiedenen Ämtern kam er 1972 zum Schulamt, das er ab 1991 leitete. 2007 begann der passive Teil seiner Altersteilzeit, seit Juni 2009 war er Pensionär.
Seine spätere Frau Marlies, deren Mutter Niederländerin war, lernte Eberhard Lange beim Tanztee in Reuver kennen. Die Hochzeit war 1974, danach lebte das Paar in Tegelen. 1981 wurde das Eigenheim in Leuth bezogen. Im Juli 2009 starb Marlies Lange.
In zahlreichen Vereinen war Eberhard Lange aktiv — und zwar nicht nur in Leuth. Dazu gehörten Lambertus-Schützen und Martinsverein, Pfarrorchester und Sportfreunde, die Förderer des Alten Lambert sowie der Verkehrs- und Verschönerungsverein.
Bei den Karnevalisten der „Löther Rieser“ stand er mit den „Waschweibern“ sowie mit „Bauer und Städter“ auf der Bühne. Später war er viele Jahre Spielleiter der Bunten Abende. Zudem war er Pressesprecher der Nettetaler CDU. dh