Engagierte Nettetaler gesucht - Forum Ehrenamt

Immer mehr Organisationen unterstützen das „Forum Ehrenamt“. Doch es fehlen freiwillige Helfer.

Nettetal. Hilfsbereit sind sie durchaus, die Nettetaler: „Viele Menschen engagieren sich schon ehrenamtlich“, stellt Christian Fortmann vom „Forum Ehrenamt“ fest. Und schränkt doch ein: „Aber es dürften ruhig mehr sein!“ Was Mitbürger, die sich engagieren möchten, genau tun können, und wo andere, die schon helfen, Unterstützung finden, darüber informiert das „Nettetaler Forum“.

Obst und Gemüse hat er nicht zu bieten, der Mann unter dem orangen Schirm. Und doch steht Martin Chrzanowski fast jede Woche auf einem anderen Markt in Nettetal. „Ich informiere übers ,Forum Ehrenamt’, wir haben einfach nicht genug Leute, die mitmachen“, erzählt er. Zusammen mit anderen Mitarbeitern des Forums stellt er im Bürgerbüro Breyell die vielfältigen Möglichkeiten bürgerschaftlichen Engagements in Nettetal vor.

„Vom Tanz- und Literaturcafe bis zum Notfunkdienst haben sich Initiativen im Forum zusammengeschlossen“, erläutert Fortmann, der das Projekt von der Stadt begleitet. Doch die Zahl der tatsächlich Aktiven halte sich in Grenzen. Dafür machen immer mehr Initiativen und Organisationen beim Forum mit.

Beispiel Netzwerk Nachbarschaft: „Wir helfen von der evangelischen Kirchengemeinde aus Menschen in Kaldenkirchen etwa beim Einkaufen“, berichtet Waltraud Wiegers. Anfragen aus anderen Stadtteilen aber könnten nur vom Forum aus vermittelt werden.

Beispiel Krankenhaus: „Wir würden gern ehrenamtliche Mitarbeit bei uns integrieren, etwa für Besuche bei alleinstehenden Patienten“, sagt Pflegedienstleiter Norbert Peffer. Interessenten könnten sich ans Forum wenden.

Beispiel Generationen-Treff Kaldenkirchen: „Bei unseren Angeboten und Aktionen im ,Haus Sonnenschein’ sind wir auf die Mitarbeit von Ehrenamtlern angewiesen“, hebt Leiterin Monika Ruhrmann vom DRK hervor.

Beispiel Hospiz-Initiative: „Zwar haben wir ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem Kreis Viersen“, so Gerda Kretschmann, „aber kaum welche etwa aus Breyell oder Kaldenkirchen.“ Ganz offen spricht Christian Fortmann von „einem „chronischen Mangel an Leuten, die mithelfen wollen“. Weshalb Martin Chrzanowski weiter auf die Wochenmärkte geht, „um ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen“.