Karibische Nacht: Rambazamba und Samba in der Fußgängerzone
Trotz Nässe und Kälte feierten die Kaldenkirchener ausgelassen.
Kaldenkirchen. Die Dämmerung nahte, der bis dahin heftige Regen ließ nach — und schon ertönten Reggaeklänge durch die Fußgängerzone, war Rambazamba auf den Tanzflächen angesagt. „Ist das nicht wunderschön“, freute sich Claudia Willers vom veranstaltenden Werbering Kaldenkirchen Aktiv über den späten Andrang bei der Karibischen Nacht in Kaldenkirchen am Freitagabend.
„Erst mal stärken, dann feiern“, meinten zwei Damen, sie genossen ein karibisches Reisgericht. Zeitgleich brauchten zwei Mädchen aus Belfeld schon eine Pause, ruhten sich auf gemütlichen Sesseln aus: „Echt viel los hier.“
Und da war was dran. Tänzerinnen, dünn bekleidet, am einen Ende der Fußgängerzone, Latinorock mit Nali Bachata Sound am anderen Ende der Straße; die vom Regen noch nasse hölzerne Tanzfläche füllte sich mehr und mehr: Samba in Kaldenkirchen.
An den Ständen gab es Leckereien — Kaldenkirchener Geschäftsleute bedienten freundlich ihre vielen Gäste. Großen Andrang im Zelt gab es beim Nettetaler Bierkontor, in den Gaststätten und in den Geschäften. Musik an allen Ecken, Spaß aus der Höhe: Die Stelzenfrau formte lustige Ballonfiguren für die Kinder.
Ob groß oder klein, tanzwütig oder eher gemütlich, Gäste wie Geschäftsleute. Die meisten einte ein fröhlich-buntes Utensil um den Hals: „Wir haben schon etliche hundert Hawaii-Ketten ausgegeben“, erzählte Mohammad Asar vom Phoenix-Shop, der den Papierschmuck besorgt hatte.
Karibisch, exotisch, südlich wirkte Kaldenkirchen an diesem Abend, bunt geschmückt die Fassaden und Stände, Palmen ließen Nässe und Kälte vergessen. Eine Besucherin aus Aachen staunte: „Die Leute sind so fröhlich hier.“ jbh