Karibische Stimmung in Kaldenkirchen
Bis in die Nacht wurde in der Fußgängerzone getanzt und gefeiert.
Kaldenkirchen. Nicht nur Kreuzberger Nächte sind lang, auch eine „Karibische Nacht“ in der Grenzstadt. Die organisierte der Werbering „Kaldenkirchen aktiv“ nun zum zweiten Mal. Und nach dem Erfolg dürfte es im kommenden Jahr eine Fortsetzung geben.
Die Verantwortlichen hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen: Noch nie wurde in der Kaldenkirchener Fußgängerzone auf einer fünf mal sechs Meter großen Tanzfläche im Schatten der Clemens-Kirche zu so heißen Rhythmen getanzt. Die Tanzfläche war gegen Mitternacht noch proppevoll.
Direkt daneben gab es vor einem Blumenladen einen Sandstrand, eine Schatzkiste in karibisch anmutender Landschaft vor einem Herrenmodengeschäft und Kuschelkissen vor einem Laden, in dem Wäsche und Bademoden verkauft werden.
Positives war von den Einzelhändlern zu hören: „Wir sind nicht nur mit der einzigartigen Atmosphäre zufrieden, sondern durchaus auch mit dem Leben in unseren Läden und dem Verkauf — und das bis 22 Uhr!“
Getränke und Speisen waren dem Anlass angepasst. Es gab Getränke ohne und Cocktails mit Alkohol, einheimisches und Bier mit karibischer Note. Auch aus Topf und Pfanne gab es Köstliches. Für den Förderverein von „Maria Helferin“, dem Haus
des Deutschen Ordens am Schwanenhaus, wurden Muffins und 1000 hawaiianische Blumenketten verkauft, die Mohammad Faronq Asar, Inhaber vom Phoenix-Shop an der Kehrstraße, besorgt hatte.
Für karibische Stimmung sorgten die Gruppe „Por que no“ aus Eindhoven mit Salsa-Klängen und eine Tanzschule aus Venlo. Und ab 22 Uhr konnte im Bürgerhaus getanzt werden — aber da war es draußen noch zu schön. Deshalb legte DJ Jack etwas später auf — und dafür länger. Bis gegen 2 Uhr wurde getanzt. Allerdings mussten die Fenster geschlossen werden, denn schon zu Beginn gab es eine Beschwerde wegen des Lärms.
Begeistert stellte Claudia Willers, Vorsitzende von „Kaldenkirchen aktiv“, bei einer Nachlese am Samstagmorgen fest: „Als wir fegten, kamen Fußgänger auf uns zu, griffen zum Besen, halfen uns beim Fegen und Abbauen und betonten: Danke für das schöne Fest! Darunter waren viele junge Leute.“