Kirchen wollen Dialog mit Muslimen
Moscheeverein erläuterte Kirchen und Verwaltung ihre Minarett-Pläne.
Lobberich. Die muslimische Gemeinde möchte das Moscheegebäude an der Burgstraße durch ein Minarett auch nach außen hin sichtbar machen (die WZ berichtete). Dazu gab es ein Gespräch mit Bürgermeister Christian Wagner, Vertretern der muslimischen Gemeinde sowie der katholischen und evangelischen Kirche Lobberich.
Mit 13 Metern sei das Minarett deutlich kleiner als der Turm der evangelischen Kirche oder der Kirchturm von St. Sebastian. Insofern sei das Minarett, das gemauert oder aus Zinn gefertigt werden könne, nicht überdimensioniert. Die Vertreter des Moscheevereins versicherten, dass das Minarett nicht für Muezzinrufe genutzt werden soll.
Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche bestätigte, dass bei der eingereichten Bauvoranfrage alle Abstandsflächen eingehalten würden. Vonseiten der beiden Kirchen konnte noch keine abschließende Meinung geäußert werden. Die Pfarrer Matthias Engelke und Ludwig Wiegandt erklärten ihre Bereitschaft für eine Diskussion und luden den Vorsitzenden des Vereins, Adnan Cakir, sowie den des Integrationsrates, Tahir Yavuz, zu den jeweiligen Gemeindeversammlungen ein. tre