„Münzen für den guten Zweck“ hieß die Aktion, mit der die Pfadfinder vom Stamm Noah Geld für das Medikamentenhilfswerk action medeor sammelten. „Hier zwischen Post und Kino laufen erstaunlich viele Menschen vom Brockerhof in Richtung der neuen Ludbachpassage — diesen Menschenstrom wollten wir für unsere Aktion nutzen“, erläuterte Stammesführerin Sandra Hollmann.

Etwa 30 Pfadfinder machten anlässlich des internationalen „Thinking Day“ mit.

Der von Lord Baden Powell, dem Gründer der Welt-Pfadfinderbewegung, ins Leben gerufene „Thinking Day“ ruft zu weltweiter Solidarität aller Menschen auf und findet eigentlich immer an 22. Februar, Powells Geburtstag, statt. „Wir holen ihn immer am folgenden Samstag nach, wenn Kinder und Leiter frei haben“, sagt der stellvertretende Leiter Stefan Bergs.

Mit dem weißen Banner der Pfadfinder kennzeichnete die Gruppe vor der Ludbach-Passage ihre Aktion. Die Kinder rollten je ein Klebeband von der von-Bocholtz-Straße aus und eines von der Ludbach-Passage aus. In Zweier-Teams sprachen sie die Besucher an und sammelten Münzen.

„Oft mussten wir die Aktion erklären und Fragen beantworten“, sagte Alex (7), der auch Flyer mit Informationen an Neugierige verteilte. Dafür gab es Centstücke, aber auch den ein oder anderen Euro von den Passanten.

Bereits zum sechsten Mal sammelte der Stamm Noah auf diese Weise für einen guten Zweck. In den vergangenen Jahren wurde der Erlös an die polnische Partnerstadt Elk, an die Nettetaler Tafel, an Kindergärten und die Aktion Lichtblick übergeben. In diesem Jahr ist das Tönisvorster Medikamentenhilfswerk action medeor an der Reihe. „Wir freuen uns schon auf den Besuch dort“, sagt Pfadfinder Lukas.

Der Elfjährige war bereits am frühen Morgen mit dem Fahrrad vom heimatlichen Breyell nach Lobberich gefahren. Damit trainierte er auch schon für die nächste Aktion: In den Osterferien geht der Stamm auf einen „Hike“, dann radeln die Pfadfinder an der Ruhr vorbei von Hamm nach Schwerte. lg