Nachtschwärmer Kneipenfestival: Live-Musik zum Bierchen

Sechs Bands spielten in fünf Gaststätten bei zweiter Nachtschwärmer- Auflage. Das gefiel 500 Gästen sehr gut.

Kaldenkirchen. Musikinteressierte Nachtschwärmer kamen beim Kaldenkirchener Kneipenfestival auf ihre Kosten. Der Titel des Abends „Das Nachtschwärmer Kneipenfestival“ passte also perfekt und Mitorganisator André Dückers fand nach der Veranstaltung nur begeisterte Worte: „Wir sind sehr zufrieden. Alles hat perfekt geklappt.“ Und mit rund 500 Gästen begeisterte das Spektakel so viel Besucher wie noch nie zuvor.

Fünf Kaldenkirchener Kneipen, sechs hochkarätige Bands und acht Euro Eintritt — mehr brauchte es nicht, um einen spannenden Kneipenabend zu erleben. Rappelvoll waren die teilnehmenden Locations „Zur Mühle“, „Quartier Latin“, „Altes Brauhaus“, „im Tach!“ und das ESV-Clubheim. Alle waren gut zu Fuß zu erreichen, so dass man immer wieder von Kneipe zu Kneipe und Konzert zu Konzert wechseln konnte.

„Unser Angebot, den Besuchern Live-Musik zu unterschiedlichen Zeiten anzubieten, macht den Kneipenwechsel möglich und ist auch gewünscht“, sagt Andre Dückers.

Die musikalische Bandbreite war groß. „The Blizzards“ aus Nettetal spielten Oldies und heizten den Gästen in der „Mühle“ mächtig ein. Im „Tach!“ tönten bekannte Blues-Klassiker durch die Lautsprecher. Dort hatte das Trio „Schröder’s Blues Band“ sein Equipment aufgebaut.

Im „Quartier Latin“ gab es Ska der Kölner Formation „Johnny Reggae Rub Foundation“ auf die Ohren. „Dos Hombres“ boten Akustik-Rock im alten Brauhaus und das ESV-Clubheim beherbergte an diesem Abend die „Odysseus Schuppenband“, die unter dem Motto „Hauptsache et groovt, Baby“ alte bekannte Songs neu interpretierten.

Die Veranstalter hatten mit dem bunten Musik-Mix ins Schwarze getroffen und boten mit der „Open-Stage“ einen bekannten Abschluss des Festivals: Ab 0.30 Uhr konnten sich Musiker, nicht nur der teilnehmenden Bands, noch einmal zum gemeinsamen „Jammen“ im ESV-Vereinsheim treffen.

„Bis drei Uhr war ich dabei“, verriet Organisator André Dückers, aber Ende war da noch lange nicht. Die „Odysseus Schuppenband“ mischte noch mit, aber auch viele andere Musiker, die sich einfach eine Gitarre schnappten, zum Mikrofon griffen oder sich am Schlagzeug austobten — was dabei raus kam, war sehr gut improvisierte Musik.