Abschied und Neuanfang in Nettetal Neue Leiterin meldet DRK-Generationentreff Kaldenkirchen bei Förderwettbewerb an

Kaldenkirchen · Eva Flath hat sich als Leiterin des DRK-Generationentreffs in Kaldenkirchen verabschiedet. Wie sie der Einrichtung dennoch verbunden bleibt und was ihre Nachfolgerin plant.

Eva Flath (l.) übergibt an Jennifer Heise.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

(tre) Mit einem Resümee über zehn Jahre, sechs Monaten und 13 Tage hat sich Eva Flath jetzt offiziell von den Besuchern des DRK-Generationstreffs in Kaldenkirchen verabschiedet. „Diese Zeit waren rund 2432 Arbeitstage. Dazu gehörten unter anderem 127 geschriebene Monatsprogramme sowie 52 geplante und durchgeführte Tagesfahrten“, sagte sie. „60- mal das Tablet-Frühstück mit Liebe zubereitet und seit fast zwei Jahren jeden zweiten Freitag Mittagessen gemacht, davon mindestens dreimal Eier in Senfsoße auf Wunsch einzelner Damen“, sagte Flath.

Mit der 64-Jährigen Sozialpädagogin und Gedächtnistrainerin, die schon an ihrer vorherigen Wirkungsstätte in Mainz PC-Kurse gegeben hatte, zog auch der erste PC-Workshop in Kaldenkirchen ein. Das Tablet-Frühstück – erst gemeinsam frühstücken, um sich dann den Fragen rund um Smartphone und Tablet zu widmen – entwickelte sich genauso zum Renner wie die Handy- und Computersprechstunde. 2020 wurde der Generationentreff so einer der ersten bundesweiten „Digitalkompass-Standorte“. Ein Jahr später folgte der „Digitale Erfahrungsort“. Wobei beide Projekte vom Bund und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen unterstützt wurden. „Gemeinsam haben wir in den Jahren viel erreicht. Ich danke allen, die mich unterstützt haben, insbesondere den Ehrenamtlern“, betonte Flath.

Ihre Nachfolgerin, die 34-jährige Jennifer Heise, spricht von einer guten Staffelübergabe, die ihr Raum gibt, weitere Angebote einzuführen. „Ich möchte unter anderem die Sitzgymnastik etablieren“, sagt sie. Wichtig ist der Sozialarbeiterin, dass der Generationentreff ein offenes Haus bleibt, wo jeder willkommen ist. „Einfach reinschauen und gucken“, lädt sie ein. Was sie zudem plant, ist eine Aufwertung der Terrasse mit neuen Gartenmöbel. Dafür hat sie den Generationentreff beim Förderwettbewerb der Stadtwerke angemeldet. Bürgermeister Christian Küsters (Grüne) und Wilma Jansen, stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende und Leiterin der Sozialarbeit, lobten die gute Arbeit von Flath. Beide sind sicher, dass es nahtlos in der bewährten Form weitergeht.

(tre)