In Nettetals niederländischem Nachbarort Tegelen Klettern, rutschen, golfen – Freizeitpark Klein Zwitserland wieder geöffnet

Tegelen · Seit dem ersten März-Wochenende steht der Freizeitpark im niederländischen Tegelen gleich hinter der Grenze wieder Besuchern offen. Er bietet eine Vielzahl von Attraktionen für die ganze Familie.

Roel Bergmans, Inhaber von Klein Zwitserland in Venlo, hat ein Faible für die Rutschpartien auf der Attraktion „Mr. Snow“.

Foto: Bianca Treffer

Zwei rechts und links des Weges stehende efeuumrankte Türme mit roten Dächern erinnern an ein Märchenschloss. Tritt man durch das Tor zwischen den Türmen ein und folgt einem sich leicht bergauf schlängelnden Weg, landet man zwar nicht an einem Schloss, aber vor einem weißen Gebäude, das malerisch mitten im Wald liegt. Es beherbergt die Kasse von Klein Zwitserland. Am ersten Märzwochenende ist der Spielpark nach der Winterpause wieder an den Start gegangen. Wer Hightech-Geräte mit viel Animation sucht, in die man sich setzt und bespaßen lässt, der ist dort an der falschen Adresse. Wer sich hingegen im Grünen bewegen möchte und Lust auf Spielgeräte hat, die für Bewegung zu sorgen, der ist auf dem Gelände in Kaldenkirchens niederländischem Nachbarort Tegelen genau richtig.

Auf Waldwegen können die Besucher auf eine Entdeckertour gehen und insgesamt 96 Spielmöglichkeiten ausprobieren. Wer sich im Klettern ausprobieren möchte, kann beispielsweise ein Kletterhaus mit den verschiedenen Schwierigkeitsgraden nutzen. Einmal nach Herzenslust mitten im Wald mit Stämmen, Ästen und Planen Hütten bauen – auch das ist möglich. Eine Slackline lockt genauso wie ein Sinnespfad mit zehn Geräten. Wer nicht glaubt, dass der Wald sich dreht und dass man hervorragend mit dem eigenen Gleichgewichtssinn spielen kann, wird eines Besseren belehrt.

Im Kleinkinderbereich gibt es unter anderem diese Rutschen-Elefanten.

Foto: Bianca Treffer

Ein Highlight des Parks ist Mr. Snow: Einfach einen der Schneereifen packen, aufwärts wandern, den Schneereifen auf eine der beiden Bahnen setzen, Platz nehmen und ab geht die Post. „Wir haben eine steilere Abfahrt für die älteren Kinder und eine flachere Variante für die kleinen Besucher“, sagt Parkinhaber Roel Bergmans. Da der 13 Hektar große Park in einer ehemaligen Tongrube in einem Waldstück angelegt wurde, geht es darin viel bergauf und bergab. Die verschiedenen Spielbereiche liegen auf unterschiedlichen Plateaus.

Hinter einem hohen Palisadenzaun verbirgt sich das „Castellum Tegula“ mit Hängebrücken, Rutschen, Kletternetzen und Wachtürmen. Kletterabenteuer bietet auch eine in einem Teich stehende Piratenburg. Wer mutig ist, kann eine geschlossene Rutsche nehmen, die einmal die längste dieser Art in Europa war. Für ganz junge Besucher gibt es einen eigenen Bereich mit „Seehundwippe“, „Froschkarussell“, „Giraffenrutsche“, „Affenschaukeln“, „Elefantenrutschen“ und einer „lachenden Lok“.

Am See von Klein Zwitserland gibt es diese Anlage zum Klettern und Balancieren.

Foto: Bianca Treffer

Ab Ende Mai soll eine weitere Attraktion geboten werden. „Wir bekommen ein großes Air Trampolin“, sagt Bergmans. Auch auf Badespaß in einem großen Planschbecken müssen Besucher noch etwas warten. Es wird im April mit Wasser gefüllt, sofern das Wetter mitspielt. Mit der neuen Saison gibt es für die Besucher beim Adventure Minigolf komplett neue Bodenbeläge. Die 18-Loch-Anlage steht unter dem Wild-West-Motto „Gold Rush“. Die Benutzung des Minigolfplatzes ist im Eintrittspreis inbegriffen. Wer nur den Golfschläger schwingen möchte, kann diese aber auch tun. Der Platz kann für sechs Euro auch separat genutzt werden.

Zur Verpflegung der Gäste werden Snacks wie Pizza, Pommes, Frikandel und Toastis angeboten. Aber: „Jeder Besucher kann natürlich auch sein eigenes Picknick mitbringen und hier verzehren“, sagt Bergmans. Es gibt im Park etliche Bänke und Tische, teilweise auch überdacht. Für Besucher, die mit dem Auto anreisen, bietet Klein Zwitserland zwei große kostenfreie Parkplatz-Flächen. Hinzu kommt ein eigener Fahrradparkplatz.

Bergmans betreibt aber nicht nur den Spielpark, sondern gleich daneben auch einen Kletterpark mit neun verschiedenen Parcours. Besucher, die mindestens 1,10 Meter groß sind, dürfen dort an den Start gehen, allerdings sind einige der Parcours erst ab einer Körpergröße 1,30 Meter oder 1,50 Meter nutzbar. Teilweise geht es durch die Baumwipfel in Höhen von bis zu 15 Meter. Wer mag, kann durch ein in der Luft hängendes Auto klettern. Der Kletterpark ist ein Bereich für sich und muss separat bezahlt werden. Die Preise liegen je nach Alter zwischen 17,95 und 24,95 Euro für einen zwei bzw. drei Stunden Klettern.