Schützen in Schaag: Monatsbeitrag steigt auf zehn Euro

Knappe Mehrheit stimmt für eine Verdoppelung.

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Schaag. Sollen die Beiträge erhöht werden? Soll es bei der Beitragsfreiheit von allen Mitgliedern über 70 Jahre bleiben? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der außerordentlichen Mitgliederversammlung der St. Anna- und Hubertus-Bruderschaft. Zu der konnte Brudermeister Stefan Klaßes 70 der insgesamt 198 Mitglieder im Lokal „Alter Braukeller“ begrüßen.

Laut Klaßes ist eine Erhöhung der Beiträge dringend erforderlich. Denn die Ausgaben für Schützenfeste und Vogelschüsse, vor allem für Zelt und Musik, würden immer stärker steigen. Genau so sei es mit den Abgaben. Klaßes: „Die Schützenbünde fordern nur, unterstützen aber in keiner Weise die Schützenfeste.“

Zunächst ließ er abstimmen, ob eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge überhaupt gewünscht ist. Dies wurde — bis auf zwei Gegenstimmen — von den Anwesenden akzeptiert. Auf dem Tisch lagen zwei Vorschläge: Erhöhung um 60 oder 100 Prozent. Nach vielen Diskussionen gab es eine knappe Mehrheit für die Verdoppelung auf zehn Euro pro Monat. Und zwar ab 1. Juli.

Bezirks-Brudermeister Karl-Heinz Bäumges zeigte sich erleichtert über die Entscheidung. Nun könnten künftig auch Rücklagen gebildet werden.

Danach ging es um die Beiträge der Mitglieder, die älter als 70 Jahre sind. Laut Statuten der Bruderschaft müssen sie nichts zahlen. „Da gibt es bei mir kein Interesse, an einer Änderung mitzuwirken“, sagte Klaßes. Zur Abstimmung kam es nicht, weil der Diskussionsbedarf zu groß war und es keine realisierbaren Vorschläge gab. Schließlich wurde beschlossen, dass der Vorstand bis zur Jahreshauptversammlung im nächsten Jahr ein klares Konzept vorlegen soll.

Brudermeister Klaßes, König Jürgen Niemeyer sowie die Minister Georg Niethen und Peter Quittenden stellten abschließend das Programm für Schützenfest vor. Gefeiert wird in Schaag vom 25. bis 29. Juli. ww