Nettetal Nettetal präsentiert sich auf Landesgartenschau

Nettetal. · Bei der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort sind nur zwei Unternehmen aus der Seenstadt beteiligt.

Nettetal präsentiert sich mit Golfplatz und Baumschule im Niederrheinpavillon auf der Landesgartenschau.

Foto: FOTOS: BAUCH (2), BUSCH, SENF | GRAFIK: ZÖRNER

(hb) Die Stadt Nettetal nutzt die Chance, sich selbst und heimische Unternehmen auf der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort zu präsentieren und somit ein breites Publikum aus ganz NRW und darüber hinaus auf sich aufmerksam zu machen. Die Stadt wird sich in Kooperation mit Nettetaler Unternehmen vom 27. bis 29. Juli (Montag bis Mittwoch) sowie am Wochenende 1. und 2. August auf der Landesgartenschau am Niederrhein Pavillon präsentieren.

„Wir verstehen uns als fester Teil des Niederrheins und für uns ist es somit selbstverständlich, dass wir uns bei diesem wichtigen Event präsentieren. Wir freuen uns über regen Besuch an unserem Stand“, sagt Hans-Willi Pergens, Wirtschaftsförderer der Stadt Nettetal. Bevor Pergens 2017 nach Nettetal kam, war er zehn Jahre lang Wirtschaftsförderer in Neukirchen-Vluyn. Die Nachbarstadt von Kamp-Lintfort hat ebenso mit dem Strukturwandel nach dem Ende des Steinkohlebergbaus zu tun.

Als Nettetaler Visitenkarte wird  die Baumschule Angendohr aus Schaag die Besucher am Montag, 27. Juli, beraten, wie Obstbäume richtig zu pflegen sind und an eigenen Obstbäumen den richtigen Schnitt demonstrieren. Am 1. und 2. August bietet der Golfclub Haus Bey auf der Laga Schnuppergolf auf dem Übungsgrün unter Aufsicht eines qualifizierten Golfprofis an.

Seit dem 5. Mai hat die Landesgartenschau Kamp-Lintfort ihre Pforten für Besucher geöffnet. Damit konnte das für die gesamte Region so wichtige Projekt trotz Corona-Pandemie doch noch an den Start gehen. Nordrhein-Westfalen lädt alle drei Jahre zur Landesgartenschau ein. Der aktuelle Austragungsort bietet auch wieder attraktive Pflanzungen, Trends und gärtnerisches Knowhow. Landesgartenschauen werden aber auch als ein Instrument der Stadtentwicklung angesehen.

Mit der Landesgartenschau erfindet sich Kamp-Lintfort gerade neu. Früher Klosterdorf, dann Zechenstadt, heute Hochschulstandort bietet die Landesgartenschau die Chance, den notwendigen Strukturwandel ökologisch und gartenkünstlerisch zu begleiten. Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort findet auf dem rund 25 Hektar großen Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich und rund um das Kloster Kamp mit dem weithin bekannten barocken Terrassengarten statt.

Auf dem Zechengelände wurde die Backsteinkulisse der denkmalwerten Zechen-Bauten erhalten, so auch die zwei Fördertürme, von denen einer als Aussichtsplattform dient. Im Süden des Zechenparks befindet sich ein kleiner Tierpark mit heimischen und exotischen Haus- und Nutztieren, unter anderem Erdmännchen.

Allein rund 270 000 Zwiebeln und 22 000 Stauden wurden im Zechenpark gepflanzt, außerdem rund 800 große Bäume, die mit Blick auf die aktuellen klimatischen Anforderungen ausgewählt wurden. Und natürlich gibt es im Zechenpark wie im Kloster Kamp  ein buntes Programm rund um Kultur, Sport und Umweltbildung.