Tennis-Ranch bald ohne Halle
Die benachbarte Firma Grieger will ihre Druckerei auf dem Gelände erweitern.
Kaldenkirchen. Die Tennis-Ranch am Rande des Grenzwaldes wird sich verkleinern: 33 Jahre langwurde in der Halle an der Südlichen Wambacher Straße der Schläger geschwungen, nun hat Inhaber Werner Terbrüggen die Tennis-Halle an die benachbarte Firma Grieger Offsetdruck verkauft. „Walter Grieger hatte schon lange Interesse“, sagt Terbrüggen.
Zwei der fünf Innen-Plätze seien bereits seit Jahren als Lagerfläche an die Firma Grieger vermietet. Und schon lange habe es auch eine Vereinbarung über den Verkauf der kompletten Halle gegeben. „Das Interesse am Tennis ist auch rückläufig“, so Terbrüggen weiter.
Der Vertrag über den Kauf der Anlage ist bereits unterschrieben, aber wann genau der Sport-Betrieb in der Halle eingestellt wird, ist noch offen. „In der kommenden Wintersaison kann hier auf jeden Fall noch gespielt werden“, sagt Terbrüggen. Auch der traditionelle „Ranch-Cup“ werde dann noch ausgetragen. Danach soll die Halle von der Druckerei genutzt werden. „Aber es kann auch sein, dass der Platz erst später benötigt wird und wir noch eine Saison dranhängen können.“ Dazu Walter Grieger: „Wir sind dabei, ein Konzept zu erarbeiten, Baugenehmigungen werden notwendig sein.“
Das Ranch-Café und die drei Asche-Plätze im Außenbereich blieben aber in jedem Fall erhalten. „Ganz geschlossen wird die Tennis-Ranch nicht“, verspricht Terbrüggen. Aber die Ausweitung auf das Tennis-Gelände soll nicht das Ende des Druckerei-Ausbaus sein: „Weitere Investitionen im neuen Druckbetrieb stehen auf dem Plan“, sagt Walter Grieger. Und mit dem Kauf sei die Expansion gesichert.
Die Hallen-Plätze werden unter anderem von der Tennis-Abteilung des TSV Kaldenkirchen genutzt. Dieser denkt nun über eine Traglufthalle als Alternative nach. Tennisabteilungsleiter Ralf Schade teilte dem Vorstand in seiner Sitzung in der vergangenen Woche die Absicht mit, eine solche Halle von einem Tennisverein in Wachtendonk zu übernehmen. Diese könnte auf den Tennisplätzen am Sportplatz des TSV aufgestellt werden.
„Wir wollen den Tennisbetrieb im Winter sicherstellen“, bestätigte TSV-Vorsitzender Paul Schrömbges. Man prüfe deshalb, ob eine Traglufthalle baurechtlich und finanziell machbar sei. Ein erstes Gespräch mit der Technischen Beigeordneten der Stadt, Susanne Fritzsche, habe es schon gegeben. „Aber es sind auch andere Alternativen denkbar“, so Paul Schrömbges.