Verkehrs- und Verschönerungsverein: Medaillen für verdiente Hinsbecker
In seiner Hauptversammlung ehrte der Verein auch Mitglieder und berichtete über seine Arbeit.
Hinsbeck. Zur Hauptversammlung konnte der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hinsbeck (VVV) im Restaurant Secretis 50 interessierte Bürger begrüßen, darunter viele Vereine. Vorsitzender Peter Beyen informierte über die Pläne für 2014, etwa eine archäologische Ausstellung, die Anbringung von „Stolpersteinen“ für früher in Hinsbeck wohnende Juden, neue Ortseingangsschilder sowie die Lösung des Parkplatzproblems in Hinsbeck.
Beyen wurde einstimmig wiedergewählt, obwohl er gern einem jüngeren Vorsitzenden Platz gemacht hätte. Jedoch fand sich kein Kandidat. Daneben wurde Peter Hüpkes wiedergewählt, für den ausscheidenden Heinz Lanser kam Stephan Pasch neu in den Vorstand.
Hugo Vosdellen erhielt die goldene Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft, Rolf Schlewitz und Fredi Kluskens wurden für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
An Personen, die sich besonders um das Hinsbecker Leben verdient gemacht haben, wird die Jüütenmedaille verliehen. In diesem Jahr erhielt Jürgen Maywald vom SC Rhenania für fast 15 Jahre Einsatz rund um den Fußballsport die bronzene Medaille. Die silberne ging an Herbert Heitzer, der seit 1987 im VfL-Vorstand für den Tischtennissport tätig ist. Die goldene Jüütenmedaille erhielt der Leiter des Panoramachores, Bernd Gehring. Eine Kostprobe ihres Könnens gab der Chor durch die Einspielung des Lieds „Hänsbäk is der schönste Deel van Nettetal . . .“ per CD.
Zum Abschluss berichtete der 1. Beigeordnete Armin Schönfelder über „Perspektiven der Kultur- und Sporttreibenden Vereine in Nettetal“. Er versicherte, dass Kultur und Sport von der Stadt als unverzichtbar angesehen werden. Er gab an, dass die Stadt für die Kultur 1,1 Million Euro zur Verfügung stelle, von denen nur 267 000 Euro durch Einnahmen zurück kämen. Für den Sport gäbe man etwa eine Million Euro aus, denen ungefähr 60 000 Euro an Einnahmen gegenüber ständen. Dies zeige, wie wichtig die Stadt diese Bereiche nähme.
Doch die Vereine müssten sich neuen Bereichen öffnen. Beträgt die Anzahl der Bewohner über 60 Jahre heute etwa 25 Prozent wird sie bis 2030 auf etwa 40 Prozent steigen. Hierauf müssten sich die Vereine mit ihrem Angebot einstellen. Hinzu kommen kommerzielle Unternehmen, die insbesondere die Jugendlichen anziehen. Daher müssten auch die Vereine immer professioneller arbeiten. Hierzu bietet die Stadt ihre Unterstützung an.
Beyen betonte in seinem Schlusswort, dass man einige Entscheidungen der Stadt nicht verstehe. Zum Beispiel dass in Lobberich, Breyell und Kaldenkirchen drei Ortseingangsschilder von der Stadt finanziert würden, in den Erholungsorten Hinsbeck und Leuth jedoch nur zwei — da müsse man sich fragen, wofür diese Schilder gedacht seien. Die Nettetaler brauchten schließlich bei der Ein- oder Ausfahrt aus ihrem Stadtteil kein Begrüßungsschild. Diese sind für Gäste, Besucher und Urlauber gedacht, die aber überwiegend in die Erholungsorten Hinsbeck und Leuth kämen. Daher müsse diese Entscheidung noch einmal durchdacht werden. heko