NRW-Wahl: CDU holt Strauß-Tochter nach Hinsbeck
Die CDU holt Monika Hohlmeier nach Hinsbeck — in die „Bayernstube“. Inhaltlich setzen die Kandidaten unter anderem auf Bildung und Infrastruktur.
Kreis Viersen. Er ist eine bayerische Ikone: Franz Josef Strauß. Die Tochter des 1988 gestorbenen — und stets polarisierenden — CSU-Politikers kommt nun als Wahlkampfhilfe (wie etwa auch Bundesministerin Annette Schavan) in den Kreis Viersen. Auf Einladung der CDU tritt Monika Hohlmeier am 7. Mai, 19 Uhr, in Hinsbeck-Glabbach auf. Passenderweise findet die öffentliche Veranstaltung in der „Bayernstube“ am Franz-Josef-Strauß-Platz statt.
Inhaltlich setzen die beiden CDU-Kandidaten für den Landtag, der Schwalmtaler Stefan Berger und der Nettetaler Marcus Optendrenk (beide 42), unter anderem auf Bildung und Infrastruktur. In Sachen Verkehr habe man etwa für mehr Schutz vor Bahnlärm in der Stadt Viersen gesorgt und beim Ausbau des Neersener Kreuzes Fortschritte erzielt, so Berger, der auch zuletzt im Landtag gesessen hat. „Das ist ein Schwerpunkt, an dem ich weiterarbeiten werde.“ Zur Eisenbahnverbindung zwischen Ruhrgebiet und Antwerpen betont der Politiker: „Nein zum Eisernen Rhein — da bleibe ich bei!“ Weitere Punkte: Die Regiobahn soll in den Kreis kommen, die A 52 zwischen den Kreuzen Mönchengladbach und Neersen dreispurig ausgebaut werden.
„Zukunft braucht eine bessere Bildung und Ausbildung, von der U3-Förderung bis zur Hochschule“, sagt Bergers Parteifreund Marcus Optendrenk. Konkret will die CDU etwa mehr Geld an die Hochschule Niederrhein als Ausgleichszahlungen für die weggefallenen Studiengebühren geben.
Wichtig ist Optendrenk nach eigener Aussage die Bürgernähe: Probleme vor Ort sollen als Aufhänger genommen werden, um auf übergeordneter Ebene Änderungen zu erreichen. Als ein erfolgreiches Beispiel nennt er den Lärmschutz.