Politik will Einfluss auf Regionalplan

Kreis Viersen. Wie sieht der Kreis Viersen in 15 oder 20 Jahren aus? Wo werden künftig größere Wohnsiedlungen, Gewerbeflächen oder neue Kuturlandschaften entstehen? Dazu sollen im Juni 2012 vom Regionalrat Leitlinien beschlossen werden.

Dazu hat es mittlerweile mit Verwaltungsvertretern des Kreises und der Städte und Gemeinden acht sogenannte „Round Table-Gespräche“ gegeben. Jetzt forderte der Kreis-Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verbraucherschutz und Ordnung eine größere Einflussnahme ein.

„Die bisherigen Gespräche reichen uns nicht, sie geben ’was vor und wir dackeln hinterher“, wünschte an die Adresse der Kreisverwaltung nicht nur Hans Kettler (SPD), die Kreispolitiker stärker an den Vorberatungen zu beteiligen. Dezernent Andreas Budde sprach davon, dass das bisher erarbeitete Positionspapier des Regionalrates noch keine substanziellen Aussagen treffe, es befände sich noch auf einer „sehr abstrakten Ebene“.

Dennoch wurde auf Antrag der SPD einstimmig die Bildung einer interfraktionellen Arbeitsgruppe beschlossen. Fritz Meies (CDU) begründete: „Bislang habe ich nämlich nichts davon gemerkt, dass wir Politiker bei diesem hochbrisanten Thema beteiligt worden sind.“ Erstes Treffen der Arbeitsgruppe wird am 11. Oktober sein. cc