Polizei erschießt Rind auf der A 61

Das Tier war einem Landwirt aus Jüchen weggelaufen.

Nettetal/Kreis Viersen. Für einen kurzfristigen Aufruhr hat am Donnerstagnachmittag ein Rind gesorgt. Das Tier war laut Polizei einem Landwirt aus Jüchen weggelaufen und in Nettetal auf die A 61 geraten. Da das Tier nicht eingefangen werden konnte, musste die Polizei es letztlich mit einem gezielten Schuss töten. Die Autobahn war während des Einsatzes kurzzeitig rund um die Anschlussstelle Nettetal gesperrt.

Gegen 17 Uhr wurde das Rind im Bereich Rennekoven/Kölsum erstmals gesichtet. Es lief durch mehrere private Gärten, bevor es den Weg in Richtung A 61 einschlug. In Höhe der Anschlussstelle Nettetal gelangte das Tier auf die Autobahn in Richtung Venlo. Dort stieß es leicht mit einem Auto zusammen. Dabei wurde weder das Rind noch der Fahrer verletzt. Das Auto wurde minimal beschädigt. Anschließend sprang das Rind über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn. Daraufhin sperrte die alarmierte Polizei die Autobahn rund um die Anschlussstelle Nettetal von etwa 17.40 Uhr an für rund 20 Minuten in beide Fahrtrichtungen sowie die Auffahrten.

In Höhe der Autobahnbrücke Loosen endete die Flucht des Tieres dann auf einem direkt an der Autobahn gelegenen Feld. Zunächst hatte der Besitzer des Rindes versucht, sein entlaufenes Tier mithilfe einer Lockkuh einzufangen. Darauf ließ sich das Rind jedoch nicht ein. Stattdessen orientierte es sich wieder in Richtung Autobahn und lief entlang der Leitplanke Richtung Mönchengladbach. Die Polizei musste das entlaufene Rind somit nach eigenen Angaben vorsorglich erschießen. Der Landwirt willigte ein. Ein Polizeibeamter tötete das Tier mit einem gezielten Schuss.

Anschließend wurde die Autobahn gegen 18 Uhr in Richtung Venlo und Koblenz wieder freigegeben. Das tote Rind wurde von dem angrenzenden Feld geborgen.