Tönisvorst Prozess Lothar Vauth: Zeugin kann sich nicht erinnern
Im Prozess gegen Lothar Vauth kamen zwei ehemalige Mandanten des Tönisvorsters zu Wort.
Tönisvorst. Schon seit knapp 30 Verhandlungstagen beschäftigt sich das Landgericht mit den Vorwürfen gegen den Tönisvorster Rechtsanwalt Lothar Vauth und dessen Ehefrau. Nun sagten als Zeugen ein Mann aus Kempen und seine in Krefeld lebende Nichte aus.
Der Angeklagte hatte die heute 50-Jährige vor zehn Jahren vertreten. Belastendes sagte sie über die Angeklagten nicht. „Es ist ein bisschen schwer nach zehn Jahren.” Daher könne sie sich kaum noch erinnern. Eigentlich sei die Zusammenarbeit mit dem Anwalt „gut gelaufen”. Bei ihrer polizeilichen Vernehmung vor vielen Jahren hatte sie angegeben, sie habe den Rechtsanwalt eindrücklich auffordern müssen, das Geld zu zahlen. Der habe sie aber hingehalten. Es sei unter anderem um den Anteil von 80 000 Euro aus dem Verkauf eines Hauses gegangen. Die Zeugin gab an, sie könne nicht bestätigen, was sie damals aussagte, dafür sei es zu lange her.
Der Vauth-Verteidiger beanstandete den Vorhalt aus der polizeilichen Vernehmung. Es sei ein suggestives Vorgehen der Richterin, das die Antworten schon vorgebe. „Sie erforschen nicht die Wahrheit, sie reproduzieren Aktenbestandteile”, warf er ihr vor. BL