Viersen Viersens Boule-Sportler feiern Jubiläum

Viersen. · Aus dem heutigen Viersener Pétanque Club ging sogar ein Bundesligaspieler hervor.

Christian Paffneth, Stefan Kaiser, Inge Knops und Christoph Mülleneisen (v.l.) vom Viersener Pétanque-Club in Aktion.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Kurt Reimelt gründete 1994 mit Freunden, Nachbarn und Verwandten eine Boule-Gruppe, um dem französischen Kugelspiel nachzugehen – jetzt feiern die Freunde des Sports „25 Jahre Boule in Viersen“. Zunächst waren es zehn Begeisterte, die eine Abteilung beim Sportverein Concordia Viersen unter dem Motto „Boule bei Concordia“ bildeten. Sie spielten auf dem Sportplatz Beberich an der Weiherstraße.

„Ich bin als einziger Spieler aus dieser Gruppe übrig geblieben“, sagt Stefan Kaiser, der heute stellvertretender Vorsitzender des vor sechs Jahren gegründeten Pétanque-Clubs ist.

1999 wurde der Boule-Platz im Casinogarten eingeweiht

1995 bekamen die Concordia-Spieler ihren ersten eigenen Boule-Platz auf der ehemaligen Kugelstoßanlage des Sportplatzes Beberich. Ein Jahr später spielten die damals 13 Mitglieder mit einer Mannschaft in der Boule-Liga des NRW-Pétanque-Verbandes. Vor 20 Jahren weihten sie den Boule-Platz im Casinogarten in Viersen ein. Der Boule-Sport in Viersen wurde einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Die Mitgliederzahl wuchs schlagartig auf 44 Spieler an. „Wir spielten gesellig, aber auch leistungsorientiert“, sagt Stefan Kaiser.

Vor 17 Jahren kam es durch den Zusammenschluss der Sportvereine Concordia Viersen und Blau-Weiß Helenabrunn zu „Boule bei BWC“. 2012 gründete sich dann der Viersener Pétanque-Club durch Christoph Mülleneisen. Warum er sich Pétanque-Club und nicht Boule-Club nannte, hatte einen besonderen Grund: Die Viersener wollten sich vom Sammelbegriff verschiedener französischer Kugelsportarten abheben.

Die Viersener Bouler sind stolz auf den 17-jährigen Maurice Förster, der als Elfjähriger zu ihnen stieß: Er spielt heute in der Boule-Bundesliga in Ibbenbüren. „Ich fahre mit dem Zug dorthin. Während der Woche spiele ich bei den Viersenern“, sagt er. Und der Auszubildende im Maler- und Lackierhandwerk findet: „Es macht großen Spaß. Und ich finde es gut, einfach ruhig spielen zu können.“