Auszeichnung: Gründerin für Dülken
Die Viersenerin Jiota Kallianteris hat den Gründerwettbewerb der IHK gewonnen.
Dülken. Dülken hat eine neue Existenzgründerin: Die Viersenerin Jiota Kallianteris ist Siegerin des Gründerwettbewerbs der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. Sie hat die Jury mit ihrer Geschäftsidee „Verlag für Bücher und Merchandiseprodukte“ überzeugt. Nachdem sie den Mietvertrag unterschrieben hat, wird es nun ernst: Die ausgewählte 70 Quadratmeter große Immobilie an der Blauensteinstraße wird in den kommenden Wochen renoviert. Die 40-Jährige rechnet damit, spätestens Anfang Mai ihr Geschäft eröffnen zu können.
„Als ich von dem Wettbewerb hörte, habe ich gleich gedacht: Vielleicht finden wir so ein Zuhause“, erinnert sich Kallianteris. Monate später steht fest: Die Viersenerin hat nicht nur mit Hilfe der Dülkener Entwicklungs-AG zu vergünstigten Mietkonditionen ein neues Firmen-Zuhause gefunden, sondern auch ein Preisgeld von 1200 Euro gewonnen, das die Volksbank Viersen zur Verfügung stellte. Außerdem spendiert die IHK einen Coach für Existenzgründer, der Kallianteris ein Jahr lang begleitet.
„Das Konzept von Frau Kallianteris hat uns überzeugt, weil es sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt“, erklärt IHK-Geschäftsführer Andree Haack. Neben dem Heft „Charismata — Das Magazin für ganzheitliches Leben, Gesundheit und Spiritualität“, das die Viersenerin im gleichnamigen Verlag herausgibt, setzt sie auf weitere Aktivitäten: So organisiert sie Vorträge und hat bereits mit einem örtlichen Busunternehmen eine Paris-Reise geplant.
Am neuen Standort in der Dülkener Fußgängerzone soll es außerdem ein kleines Café und einen Shop geben. Vor allem die bundesweit beworbenen Vorträge ermöglichen es laut Jury, Menschen nach Dülken zu holen — ein positiver Effekt auch für den Einzelhandel und die Gastronomie. Neben Jiota Kallianteris haben sich im Finale des Gründerwettbewerbs zwei weitere der anfänglich 16 eingereichten Konzepte durchgesetzt. „Allerdings sind die Bewerberinnen noch nicht so weit wie Frau Kallianteris. Sie stecken noch in den Gründungsvorbereitungen, werden aber von uns, von der städtischen Wirtschaftsförderung und der Dülkener Entwicklungs-AG begleitet“, erklärt Andree Haack. „Mit diesen Gründungen rechnen wir im Laufe des Sommers.