CDU Dülken setzt sich für den Erhalt des Bürgerhauses ein
Die Partei diskutierte über die Zukunft der Stadt. Ein Schwerpunkt ist das Bürgerhaus.
Viersen. „Wir müssen ein klares politisches Zeichen setzen. Die CDU ist eine starke Kraft in Viersen. Und die Wahlkampfzeit beginnt gleich nach der fünften Jahreszeit“, begrüßte Dülkens CDU-Vorsitzender Christoph Sartingen seine Parteifreunde. Nur 21 (von 129) Mitglieder der CDU Dülken und Ortsbürgermeister Rainer Thielmann aus Boisheim waren in den „Dülkener Hof“ gekommen, um zu hören, wie sich ihr Bürgermeisterkandidat Paul Schrömbgens die Zukunft der beiden Stadtteile vorstellt. Doch zunächst stellte dieser sich, seinen Werdegang und seine bisherigen Aktivitäten vor.
Schrömbgens, der seine Verwaltungserfahrung im Generalvikariat in Köln gesammelt und später in Viersen verwertet hat, zählt noch immer die ehrenamtliche Mitarbeit in kirchlichen Bereichen zu seinen Hobbies, zu denen auch der Fußball gehört. Er geht den Wahlkampf gegen seine beiden Gegenkandidatinnen Sabine Anemüller und Iris Kater ruhig an. „Wir als CDU müssen etwas tun, etwas bewegen, die Zielgruppen ansprechen.“
Er rief dazu auf, die Heimatstadt nicht schlecht zu reden. Und dann kam er endlich auf die Themen des Abends zu sprechen. „Den Solitärstandort Boisheim wollen wir nach vorne bringen. Die Schule bleibt erhalten, ebenso der Kindergarten. Und auch das Problem des Sportplatzes wird angegangen.“ Schrömbgens hofft auf den Erfolg des DORV-Zentrums, dann sprach er die Mobilität an: „Wir müssen die Anschlüsse an die Oberzentren, besonders Düsseldorf, forcieren.
Die Regiobahn ist wichtig, auch für Viersen.“ Doch als Bürgermeister werde er wenig Macht haben, er könne nur politische Mehrheiten für vernünftige Projekte schaffen. „Moderieren, nicht eskalieren“ sei sein Plan. Dülken verglich er in der Qualität mit Kempen: „Die Innenstadt ist gut erhalten, jetzt müssen wir Instrumente entwickeln, hier Investitionen zu erreichen.“
Er hofft auf einen positiven Effekt des geplanten Edeka-Marktes, die Schullandschaft bezeichnete er als gut. Für die Zukunft des aufgegebenen Krankenhauses versprach er bis zum Sommer ein klares Konzept, ein weiteres Altenheim werde es aber nicht geben. Dann kamen die Fragen aus der Runde nach der Zukunft des Bürgerhauses. Schrömbgens forderte hier ein Betreibungskonzept, denn „eine Stadt mit 20000 Einwohnern braucht eine Versammlungsstätte.“ Ortsbürgermeister Michael Aach berichtete, dass sich die CDU bereits mit dem Thema befasse. Er erhielt den Auftrag für einen Antrag an Rat und Verwaltung, das Bürgerhaus dauerhaft zu erhalten.
Schrömbgens will auch die Forderung nach Öffnung der Fußgängerzone unterstützen, die Service-Center werde es allerdings mangels Personals nicht mehr geben, doch: „Dezentralität muss mobil sein und der alternden Gesellschaft Dienstleistungen nahe bringen“, so Schrömbgens zum Abschluss. Die CDU-Mitglieder dankten ihm mit Applaus.