Deponien im Kreis: Idylle und Großbaustelle
Kreis Viersen. Was für Deponien gibt es eigentlich im Kreis Viersen? Die Mitglieder des Betriebsausschusses des Kreises haben einige Areale besucht, darunter auch die ehemalige Tongrube nordwestlich von Brüggen (Brüggen II).
Wer nicht wüsste, dass knapp unter der Oberfläche 250000 Kubikmeter Schlacken aus dem Krefelder Müllofen, aber auch Asbest-Zement, Gips oder sonstige Mineralien lagern, wollte hier glatt "die Liege ausbreiten und ein Sonnenbad nehmen", heißt es von der Verwaltung. Noch ein halbes Jahrhundert lang öffnet sich die alte Tongrube für die Abfälle, die weitgehend aus Krefeld, aber auch aus Viersen und Mönchengladbach kommen.
Eine weitere Station war die "größte Baustelle des Kreises Viersen", wie es Reinhard Wernitz, Leiter des Kreis-Abfallbetriebs, ausdrückt: Brüggen I. Südlich von Bracht nahe der B221, sind auf 12,5 Hektar zwischen 1967 und 1985 rund 1,1 Millionen Kubikmeter Müll gelandet. Derzeit ist ein Unternehmen dabei, die Deponie zu rekultivieren.
Das bedeutet: Räumer bewegen gewaltige Erdmassen, Zäune werden gezogen, Brunnen gebohrt, Wassertanks transportiert, Sträucher gepflanzt, chemische Analysen erstellt.