Eisbahnen statt Fahrbahnen
Das Winterwetter hat im Kreis zu mehreren Unfällen geführt. Die Polizei erwischte dabei auch Alkoholsünder.
Viersen. Das Winterwetter macht auch den Verkehrsteilnehmern im Kreis Viersen zu schaffen. Seit Donnerstagabend kam es im Kreisgebiet zu mehr als 20 witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Es blieb jedoch in allen diesen Fällen bei Blechschäden, so die Polizei.
„Zwei Autofahrer trauten sich offenbar erst auf die Straße, nachdem sie sich Mut angetrunken hatten“, so ein Polizei-Sprecher. Das war passiert: Am Donnerstag gegen 19.15 Uhr fuhr ein 45-jähriger Viersener mit seinem Pkw auf dem Willy-Brandt-Ring in Richtung Freiheitsstraße. Kurz vor der Dülkener Straße musste ein vor ihm fahrender 42-jähriger Viersener seinen Wagen verkehrsbedingt abbremsen.
Auf der eisglatten Fahrbahn kam der 45-Jährige ins Rutschen und fuhr auf den vor ihm Fahrenden auf. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten Alkoholgeruch in der Atemluft des 45-Jährigen fest. Ein entsprechender Test ergab einen Wert von ungefähr 1,5 Promille. Ein Richter ordnete die Entnahme einer Blutprobe und die Sicherstellung des Führerscheins an. Der Sachschaden beträgt rund tausend Euro.
Die anderen Unfälle verteilten sich auf das Kreisgebiet, in Schiefbahn waren Sommerreifen die Ursache. Da das Winterwetter auch in den nächsten Tagen andauern soll, appelliert die Polizei nochmals an die Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrzeuge „winterfest“ zu machen und die Fahrweise den Witterungsverhältnissen anzupassen.