Entlastung für Gereonsplatz
Gastronomie und Handel sollen gestärkt werden.
Viersen. Der Gereonsplatz soll wieder die Seele des Rintgen werden. „Wenn alles klappt, könnte der Südstadt-Sommer 2014 auf dem neuen Platz eröffnet werden“, erklärte Walter Jenniches (Stadtplanung) bei der Vorstellung der Planung in „Tommy’s Workshop“. Dort diskutierten die Bürger, welches Gesicht das Zentrum der Südstadt erhalten soll.
Der Verkehr auf der Großen Bruchstraße nehme die Luft zum Atmen, die schönen Häuser am Gereonsplatz kämen nicht zur Geltung, beschrieb Bürgermeister Günter Thönnessen die Situation. Gastronomie und Geschäfte müssten gestärkt werden.
Weil das Geld aus dem Landesprogramm „Soziale Stadt“ abrufbereit sei, mahnte Thönnessen zum schnellen Handeln. Außerdem erwartet die Stadt den Förderbescheid für den Bau des Inneren Erschließungsrings zwischen Gladbacher- und Freiheitsstraße. Damit würde die Große Bruchstraße entlastet.
Frank Pflüger vom Planungsbüro Heinz Jahnen Pflüger (Aachen) stellte das Konzept für den Gereonsplatz vor. Er erinnerte an erste Entwürfe und Werkstatt-Gespräche seit 2008. Der Platz würde durch den Verkehr zerschnitten, die Stellplätze seien dominierend. Deshalb würde mehr Qualität für den Platz gewünscht. Dessen Mitte soll als multifunktionaler Aufenthaltsbereich genutzt werden, die acht Platanen bleiben erhalten und werden durch weitere Bäume ergänzt. Auch die Stellplätze sollen bestehen bleiben. Weitere Außengastronomie ist vorgesehen.
In der Diskussion waren die Bäume ein zentrales Thema. Die Platanen müssten stehen bleiben, wurde verlangt. „Ohne die Bäume geht die Athmosphäre verloren“, erklärte eine Anwohnerin. Wolfgang Halberkann, Leiter der Städtischen Betriebe, wandte ein, die Kronen würden noch größer. Im Unterschied zu neu gepflanzten Bäumen sei ein höherer Pflegeaufwand zu erwarten. Thönnessen setzte sich dafür ein, jeden Baum zu untersuchen. „Wenn ich über den Platz gehe, sehe ich nur Autos“, so eine Bürgerin. Sie wünschte sich neue Hecken.
Auf allgemeine Zustimmung stieß der Vorschlag, Durchgangsverkehr durch eine Sperre zu verhindern. Wenn der Erschließungsring fertig ist, werden die Busse nicht mehr über den Gereonsplatz fahren. Eine Vertreterin des „Arbeitskreises Verkehr“ des Südstadtbüros bekundete Zustimmung zu der Planung. ah