Feuerwehreinsatz Feuerwehrmann rettet Schwerverletzten
Willich · Bei einem Dachgeschossbrand ist ein 23-jähriger Mann schwer verletzt worden. Ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann brachte den Verletzten aus dem Haus. Die Ursache ist noch unklar.
(aflo). Bei dem Brand im Obergeschoss eines Wohn-und Geschäftshaus an der Kreuzstraße ist ein 23-jähriger Mann schwer verletzt worden. Der Bewohner der dortigen Maisonette-Wohnung, der von einem sich zufällig in der Nähe befindlichen Feuerwehrmann und Schornsteinfeger gerettet wurde, wurde in eine Klinik nach Duisburg gebracht.
Der Willicher Löschzug der Feuerwehr war um 15.23 Uhr alarmiert worden, als es in dem Gebäude zu einer heftigen Explosion gekommen war. Der Dachstuhl des Hauses stand zu dem Zeitpunkt des Eintreffens der Einsatzkräfte in Flammen. Aufgrund der Lage wurden dann noch die Löschzüge von Schiefbahn und Anrath dazugerufen. Insgesamt waren 70 Feuerwehrleute, zehn Männer vom Rettungsdienst und die Polizei vor Ort im Einsatz.
Die Explosion soll nach Auskunft der Feuerwehr so heftig gewesen sein, dass sich der Dachstuhl kurz hob, einige Dachziegel auf den Boden fielen und auch einige Autos trafen. Danach gab einige etwas schwächere Explosionen. Die Feuerwehr konnte die Ausbreitung des Feuers auf andere Gebäude unterbinden.
Aus dem Versicherungsbüro unter der Maisonette-Wohnung seien aller Mitarbeiter schon herausgegangen. Der Feuerwehrmann habe sich am Balkon angeleitert, habe dann die Balkontür eingetreten und sei dann ins Treppenhaus vorangegangen, wo er den Mann am Treppengeländer stehend vorgefunden habe, sagte ein Feuerwehrsprecher der WZ. Er habe noch stehen und laufen können, wegen der Explosion aber wenig Kleidung am Leib gehabt. Beide Personen seien dann hinaus und in ein Geschäft gegangen, bis der Rettungsdienst eingetroffen sei. Der Mann sei anschließend in die Unfallklinik Duisburg gebracht worden.
Die Polizei ermittelt zur Zeit, wie es zu den Explosionen kommen konnte. Eine Aussage zu der Ursache wollte die Kreispolizei auf Anfrage noch nicht machen. Gerüchte, nachdem es sich möglicherweise um Feuerwerkskörper oder Chemikalien gehandelt haben könnte, wollte die Feuerwehr nicht offiziell bestätigen. Fest steht nach Aussage eines Sprechers nur, dass das Haus über keinen Gasanschluss verfügt.