Industriegebiet Mackenstein: Ein Paradies für Maler
Ein großes Verteilzentrum mit einem Lackierer-Fachmarkt entsteht in Mackenstein. Acht Millionen Euro werden investiert.
Viersen. Der Immobilienkonzern Goodman ist der Bauherr und Investor, die Firma Akzo Nobel Deco der Mieter: Am Dienstag wurde Richtfest im Viersener Gewerbegebiet Mackenstein-Nord gefeiert. Im November will Akzo Nobel seinen Standort an der Sittarder Straße aufgeben und das 10 000 Quadratmeter große Verteilzentrum mit integriertem Fachmarkt für Maler und Lackierer beziehen.
Im Mai hatten die Arbeiten am Technologiering in Mackenstein begonnen. Goodman investiert rund acht Millionen Euro, der Mietvertrag läuft über siebeneinhalb Jahre.
In luftiger Höhe, auf dem Dach des Neubaus, befestigte Zimmermann Wolfgang Scholz den Richtkranz. Anschließend ertönte der Richtspruch, bevor sein Glas zerschellte.
„Goodman ist ein langfristig orientierter Investor“ stellte Jordan Corynen den internationalen Immobilienkonzern vor: „Wir setzen auf gute Lagen und gute Mieter.“ Mackenstein biete die direkte Anbindung an die Autobahnen 52 und 61, Corynen lobte die gute Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderung.
„Mit dem Umzug bricht eine neue Epoche für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter an“, sagte Holger Bothe (Akzo Nobel). Es entsteht ein Paradies für Maler. Der bisherige Standort an der Sittarder Straße sei eng, eine Erweiterung nicht möglich. Außerdem gebe es immer wieder Beschwerden von Anwohnern über Lärmbelästigung. Von Viersen aus will Akzo Nobel seine Großhandelsgeschäfte im westdeutschen Raum mit Farben, Lacken und Beschichtungen beliefern.
Mit dem Neubau werde sich der Abholbereich von 20 auf 800 Quadratmeter vergrößern. Die moderne Verladetechnik biete 14 Tore, in Zukunft könnten sieben statt vier Paletten mit Produkten gestapelt werden. Den Kunden aus Malerhandwerk und Farbenhandel könne ein noch breiteres Sortiment geboten werden. Zudem biete das Gelände die Möglichkeit, die Logistikfläche um 10 000 Quadratmeter zu erweitern.
Bürgermeister Günter Thönnessen freut sich über das Projekt. Das Gewerbegebiet Mackenstein sei gut nach vorne gekommen. Neben spektakulären Neuansiedlungen sei die Bestandssicherung der Unternehmen wichtig. Mit dem Besitzer der Immobilie an der Sittarder Straße sei die Stadt im Gespräch.