Er sei schon bei der Documenta in Kassel vor zwei Jahren von der Grundidee erfasst worden, erklärte Pauly. Dort nämlich habe er erstmals die Vorzüge eines so genannten "itour-Guides" erfahren. Die Gedanken haben ihn seitdem nicht mehr losgelassen: Eine Ausstellung, die man sich mit einem Kopfhörer anschauen kann und auf Knopfdruck alle Informationen der Skulptur parat hat, die man gerade vor sich sieht-so etwas, so Pauly, müsse auch in Viersen machbar sein.

Schon Ende des Jahres soll die Idee in die Realität umgesetzt werden. Unzählige Gespräche, Telefonate, Rücksprachen und Vorschläge folgten, bevor er den Schritt über den Landrat als "Mittelsmann" zum Vorstand der Sparkasse Krefeld tat.

Denn um die Idee einer Audio-Führung- zunächst nur auf deutsch-durch die Viersener Skulpturensammlung zu verwirklichen, war Albert Pauly längst zum Regisseur einer nicht alltäglichen Viersener Kunstgeschichte geworden. Ottmann und Gooßens waren begeistert von der Idee.

Und von Gooßens kam gar die Zusage, dass die Sparkasse, nicht die Stiftung, dieses Vorhaben finanziell unterstützen werde. Und so wird es ab Ende des Jahres diese Audioführung auch in der Kreisstadt Viersen geben. Sogar mit einer Einleitung zur Stadtgeschichte von Viersen. In einem Studio werden mit professionellen Sprechern die Texte aufgezeichnet.

Geschrieben werden sie von der Kunsthistorikerin Sigrid Rautenberg, die sich am vergangenen Wochenende mit der Skulpturensammlung vertraut gemacht hat. Ende des Jahres kann der Audio-Kunstgenuss möglich werden. Peter Ottmann sprach von einer " zentralen Bedeutung" der Skulpturensammlung für Viersen und das Umland.